Am 18. April 2016 ist die Reform des deutschen Vergaberechts in Kraft getreten. Für alle, die bei der öffentlichen Hand für die Beschaffung von Produkten und Leistungen betraut sind, bringt sie mehr Rechtssicherheit, wenn bei der Beschaffung auch auf Umweltkriterien geachtet werden soll. weiterlesen
Umweltfreundliche Beschaffung: beschaffung-info.de
Warum umweltfreundlich beschaffen?
Umweltfreundlicher Einkauf
… hilft, Klima und Umwelt zu schützen
Umweltfreundliche Produkte schonen das Klima sowie die natürlichen Ressourcen, sie sind schadstoffärmer und verursachen weniger Emissionen umweltschädlicher Stoffe. Der größte Beitrag zum Klimaschutz wird erreicht, wenn die Produkte möglichst lange genutzt werden. Notebooks und Smartphones mit einem Blauen Engel erfüllen die Voraussetzung eines langen technischen Lebens, denn sie können repariert werden und falls der Akku leistungsschwach wird, dann kann er durch einen neuen Akku ersetzt werden.
… rechnet sich
Zum Beispiel entstehen beim Einsatz von Stadtbussen mit geringem Kraftstoffverbrauch oder der Verwendung energieeffizienter Geräte weniger Kosten. Wie viel lässt sich meist schnell ermitteln, wenn bei der Angebotswertung auch die Folgekosten (sog. Lebenszykluskosten) beachtet werden. Langlebige Produkte schonen ebenfalls den öffentlichen Geldbeutel.
… ist besser für die Gesundheit
Emissionsarme Bodenbeläge sorgen zum Beispiel für weniger gesundheitsschädliche Substanzen in der Raumluft. Lärmarme Produkte (zum Beispiel Drucker) schonen ebenso die Gesundheit.
… regt zum Nachahmen an
Wenn die öffentliche Hand Umweltschutz bei ihrem Einkauf ernst nimmt, setzt sie umweltpolitische Ziele glaubwürdig um. Das kann Unternehmen sowie Verbraucherinnen und Verbraucher ermutigen, ebenfalls auf umweltfreundliche Alternativen umzusteigen.
… ist Treiber für Öko-Innovationen
Wer umweltfreundlich beschafft, hilft der Markteinführung umweltschonender Produkte und Dienstleistungen. Nicht selten sind dies neuartige Produkte und Dienstleistungen, die einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Modernisierung der Wirtschaft leisten und zukunftsfähige Märkte und Arbeitsplätze schaffen.
Berlin: Umweltverträgliche Beschaffung wird ausgebaut
Bereits seit 2013 sind die öffentlichen Berliner Beschaffungsstellen verpflichtet, bei der Vergabe von Aufträgen Umweltkriterien sowie Lebenszykluskosten zu berücksichtigen. Der Berliner Senat beschloss nun die Aufnahme weiterer Leistungsblätter und Berechnungshilfen zur Ermittlung von Lebenszykluskosten in die Verwaltungsvorschrift „Beschaffung und Umwelt“. weiterlesen
Neue Produkte beim Umweltzeichen „Blauer Engel“
Der „Blaue Engel“ erleichtert es, umweltfreundliche und gesundheitsschonende Produkte auszuwählen. Er wird künftig in fünf neuen Produktgruppen vergeben: Maschinengeschirrspülmittel, Waschmittel, abwaschbare Kosmetika wie Shampoos und Duschgele, Schreibgeräte und Malfarben. weiterlesen
Zweites Deutsches Ressourceneffizienzprogramm beschlossen
Auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat das Bundeskabinett am 02.03.2016 das zweite Deutsche Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess II) beschlossen. Es enthält wichtige Maßnahmen, mit denen die Rohstoffnutzung und der Materialeinsatz effizienter und umweltverträglicher gestaltet werden sollen. weiterlesen
Nachhaltigen Konsum stärken
Das im Februar 2016 vom Bundeskabinett beschlossene "Nationale Programm für nachhaltigen Konsum" enthält Leitideen für eine Politik des nachhaltigen Konsums, die mit konkreten Maßnahmen unterlegt sind. weiterlesen
Bundesrat stimmt Verordnung zur Vergaberechtsmodernisierung zu
Nachdem bereits am 25. Februar 2016 der Bundestag die Verordnung zur Modernisierung des Vergaberechts gebilligt hat, stimmte am 18. März 2016 der Bundesrat der Verordnung zu. Die Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt erfolgt in Kürze. Damit kann die Reform des Vergaberechts rechtzeitig zum Ablauf der Umsetzungsfrist der EU-Richtlinien am 18. April 2016 in Kraft treten. weiterlesen
EMAS in Bundesbehörden und sonstigen Verwaltungen
Mehr als 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bundesumwelt- und Bauministerium und seinen nachgeordneten Behörden setzen sich für den Umweltschutz ein. Insgesamt 60 Bundesbehörden und staatliche Einrichtungen nutzen das Umweltmanagementsystem nach EMAS, dem EU-Öko-Audit, um ihre eigenen Umweltauswirkungen kontinuierlich zu verringern. weiterlesen
Deutschlands umweltfreundlichste Büros 2015 stehen fest!
Um auf die Möglichkeiten eines schonenden Umgangs mit Ressourcen im Büroalltag und auf Umweltaspekte bei der Beschaffung von Büroartikeln und der Ausstattung von Büroräumen aufmerksam zu machen, organisiert der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. seit 2008 jährlich den Wettbewerb „Büro & Umwelt“. weiterlesen