Problematische Stoffeigenschaften

Wann gilt ein Produkt als schadstoff- und emissionsarm? Welche Umwelteigenschaften sollte ein Produkt darüber hinaus besitzen? Zur Beantwortung dieser Fragen liegen verschiedene Bewertungsansätze vor.

Bewertung von problematischen Stoffen in Produkten

Für die Bewertung der Umwelt- und Gesundheitseigenschaften von Produkten entlang des Produktlebenszyklus gibt es verschiedene Methoden, die einander ergänzen. Sie berücksichtigen in unterschiedlichem Umfang den Verbrauch an Energie, Rohstoff und Fläche sowie die human- und ökotoxischen Eigenschaften der eingesetzten Stoffe und abgegebenen Emissionen.

Neben den breit angelegten Methoden der Ökobilanzierung von Produkten und der Stoffstromanalyse haben sich spezielle Instrumente für die Bewertung von (problematischen) Chemikalien entwickelt: Mit diesen lassen sich die Eigenschaften von Stoffen und deren Verhalten in Produkten gezielt bewerten und gegebenenfalls miteinander vergleichen. Zu diesen Ansätzen – die unterschiedlich weit gehen bei der Antwort auf die Frage: Welche Stoffe mit welchen Eigenschaften sollen in Produkten möglichst nicht vorkommen? – gehören beispielsweise:

Bei der Vergabe von Umweltzeichen wie dem Blauen Engel oder der Euroblume sind in den Vergabegrundlagen ebenfalls Anforderungen an den Ausschluss oder die Reduktion problematischer Stoffe gestellt, die an die jeweilige Produktgruppe angepasst sind. Problematische Stoffeigenschaften, die Grundlage für den Ausschluss von Stoffen aus Produkten mit dem Umweltzeichen sein können, sind im Forschungsbericht „CMR-Stoffe in Erzeugnissen“ angegeben.

Bereits Ende der 1990er-Jahre hat das Umweltbundesamt in einer Studie Handlungsfelder und Kriterien für eine vorsorgende nachhaltige Stoffpolitik entwickelt.

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 Schadstoffe in Produkten  Besonders besorgniserregende Stoffe  REACH  PVC  Rohstoffpolitik