P23R4FLEX

Informations- und Meldepflichten im Umweltbereich folgen national oder international rechtlich festgeschriebenen Anforderungen. Ihre Umsetzung erfordert oftmals mehrstufige Prozessketten, z.B. vom Betreiber über unterschiedliche Landes- und Bundesbehörden bis zur EU.

Das Projekt P23R4FLEX will zu einem automatisierten, optimierten und qualitätsgesicherten Datenaustausch zwischen den Beteiligten an solchen Berichtsprozessen (zw. Wirtschaft und Verwaltung sowie zwischen unterschiedlichen Verwaltungsbehörden) beitragen. Es baut auf den Ergebnissen und Erfahrungen vorangegangener Projekte (P23R, XUBetrieb, MIFLEX) auf und steht dabei für die Verknüpfung von flexiblen Komponenten (FLexible Data EXchange) in der Umweltberichterstattung mit Hilfe des P23R-Prinzips (Prozessdatenbeschleuniger).

Ziel von P23R4FLEX ist, in der betrieblichen Umweltberichtserstattung modellhaft die Anwendbarkeit des P23R-Prinzips zu analysieren. Zudem hat sich im Umweltbereich die Qualitätssicherung der zu berichtenden Daten als außerordentlich wichtig herausgestellt. Dieser Aspekt steht ebenfalls im Fokus des Projektes P23R4FLEX.

Daher werden beispielhaft zwei Berichtsprozesse aus dem Umweltbereich betrachtet:

•    EU-Kommunalabwasserrichtlinie (RL) (91/271/EWG)
•    Kläranlagen-Eigenüberwachung nach § 61 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG)

Beide Berichtsprozesse greifen sowohl hinsichtlich der zu übermittelnden Dateninhalte als auch der Prozessbeteiligten auf der Ebene der Bundesländer ineinander (s. Abb.). Ein großer Teil der Berichtsdaten der EU-Kommunalabwasser-Richtlinie werden über die Anforderungen des § 61 WHG durch die Betreiber den zuständigen Landesbehörden übermittelt. In der Berichterstattung zur EU-KommunalabwasserRL werden die Bundesländer gebeten, die Daten bereit zu stellen.

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