Bewertung
Flüsse werden an Hand ihrer biologischen, chemischen und morphologischen Beschaffenheit bewertet. Das älteste biologische Bewertungssystem ist das „Saprobiensystem“, das mittels des Bestandes der an der Gewässersohle lebenden wirbellosen Tiere (Makrozoobenthos) die Sauerstoffverhältnisse bewertete. Nach 1980 schlossen sich Bewertungsverfahren für die Chemie und die Gewässerstruktur an.
Mit Einführung der EG-Wasserrahmenrichtlinie wurde eine ganzheitliche Bewertung des „ökologischen Zustandes“ unter Einbeziehung von biologischen, hydromorphologischen und chemisch-physikalischen Komponenten eingeführt. Daneben beschreibt der „chemische Zustand“ in zwei Klassen, ob Europa weit relevante Schadstoffe in zu großen Konzentrationen vorkommen oder nicht.