Vom Klärwerk zum Klimaschützer: Klärgas kann mehr

Luftbild einer Kläranlage mit verschiedenen Beckenzum Vergrößern anklicken
Die Kläranlage kann zum Baustein der Energiewende werden.
Quelle: Kletr / Fotolia.com

Bei der Behandlung von Abwasser – etwa in kommunalen Kläranlagen – entsteht Klärgas, ein erneuerbarer Energieträger. Bisher wird hieraus in der Regel Strom erzeugt, der in der Kläranlage selbst verbraucht wird. Für die Energiewende sind flexiblere Lösungen gefragt. Ein UBA-Positionspapier zeigt, wie Klärgas künftig eingesetzt werden könnte, etwa im Verkehr sowie zur Wärme- und Kälteversorgung.

Klärgas ist eine erneuerbare Ressource, die als vielseitig einsetzbarer Energieträger zum ⁠Klimaschutz⁠ und somit zum Gelingen der Energiewende beitragen kann. Eine Entkopplung der Stromerzeugung und des Stromverbrauchs von Kläranlagen wäre ein erster Schritt, um diese Prozesse getrennt voneinander zu optimieren.

Neben dem Elektrizitätssektor könnte Klärgas auch im Verkehr sowie zur Wärme- und Kälteversorgung Beiträge liefern. Durch Power to Gas- Anlagen und die Aufbereitung des Klärgases kann dieses im existierenden Gasnetz gespeichert und anschließend optimal genutzt werden. Für diese alternative Nutzung der Ressource fehlen jedoch Strategien und stabile Entwicklungspfade. 

Forschung und Politik sollten die technischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so weiterentwickeln, dass eine aus Klimaschutzgründen notwendige, energetisch effiziente und volkswirtschaftlich sinnvolle Nutzung der erneuerbaren Ressource Klärgas möglich ist und diese in den Kommunen umgesetzt wird.

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 Klärgas  Klärgasnutzung  Kläranlage  Kläranlagen  Eigenstromerzeugung  Energiewende  Erneuerbare Energien