Umweltinnovationsprogramm: Weniger Verschnitt im Hartholzsägewerk

Eichenbohlen, noch mit Rindezum Vergrößern anklicken
Materialeffizienz in der Holzindustrie schont wertvolle Ressourcen
Quelle: sttf / Fotolia.com

Werden aus Stämmen (Rundholz) Bretter oder Dielen geschnitten, muss durch das sogenannte Besäumen die runde Baumkante des Stammes entfernt werden. Im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms soll nun ein Verfahren erprobt werden, bei dem weniger Verschnitt anfällt und wertvolles Holz eingespart wird.

Bisher werden die Bretter besäumt, mit Übermaß gesägt und anschließend getrocknet. Während der Trocknung schrumpft das Holz unregelmäßig, so dass es anschließend noch einmal auf die gewünschten Abmaße gesägt werden muss. Durch die erstmalige großtechnische Umsetzung einer innovativen Verfahrenskombination aus Trocknen und Besäumen will das Albrecht Sattelmacher Hartholzsägewerk in Zukunft auf das Übermaß beim Sägen verzichten. Das Holz wird erst nach der Trocknung direkt in einem Arbeitsgang besäumt und auf das korrekte Maß gesägt. So soll die Rundholzausbeute um 12 Prozent gesteigert werden. Das Vorhaben wird innerhalb des Förderschwerpunktes Materialeffizienz des Umweltinnovationsprogramms durchgeführt und läuft noch bis Ende Februar 2015.

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