Neue Lackieranlage spart Treibhausgase, Material und Platz

Industrieroboter in einer Kammerzum Vergrößern anklicken
Roboter in der vollautomatisierten Rondelllackieranlage
Quelle: Lothar Bix GmbH

52 Prozent weniger Ausschuss und knapp 98 Tonnen weniger CO2-Ausstoß pro Jahr – das ist die Bilanz einer neuartigen, vom Umweltinnovationsprogramm geförderten Lackieranlage für Kunststoffteile.

Die neue Anlage kommt bei der baden-württembergischen Firma Lothar Bix GmbH für die Lackierung von Kunststoffteilen für Autos und Gehäuse von Haushaltsgeräten zum Einsatz. Im Gegensatz zu bisherigen Lackieranlagen, in denen die zu beschichtenden Kunststoffteile über ein Förderband immer den kompletten vordefinierten Weg durchlaufen müssen, passieren sie in der neuen Rondelllackieranlage nur die jeweils nötigen Prozesszonen. Die kürzeren Wege senken das Risiko der Verschmutzung der Teile, was zu 52 Prozent weniger Ausschuss und damit zu einer Einsparung wertvoller Ressourcen führt.

Durch den Ersatz des Umlufttrockners durch einen elektrisch getriebenen Infrarot-Trockner und eine effizientere Belüftung konnte zudem der Energiebedarf verringert werden – und damit auch der CO2-Ausstoß um knapp 98 Tonnen pro Jahr. Durch ein Trockenbürstenabscheideverfahren konnte der Wasserbedarf komplett eingespart werden und es fällt keinerlei Abwasser mehr an. Sparsam ist auch der Platzbedarf: Er hat sich im Vergleich zur alten Anlage von ca. 1.140 auf nur noch 240 Quadratmeter verringert.

Die Rondelllackieranlage eignet sich zur mehrschichtigen Lackierung von fast allen Kunststoffen in kleinen Losgrößen, etwa für die Automobil- und Automobilzulieferindustrie und die Elektronikindustrie.

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