Laserdrucker mit dem Blauen Engel

Laserdrucker bedruckt Papierzum Vergrößern anklicken
Der Blaue Engel hilft beim Kauf emissionsarmer Laserdrucker
Quelle: Cmon / Fotolia.com

Beim Kauf eines Laserdruckers sollten Sie auf ein emissionsarmes Gerät achten. Der Blaue Engel hilft bei der Kaufentscheidung.

Bei Bürodruckern hat sich viel getan. Dank gesetzlicher Vorgaben weisen moderne Laserdrucker nur noch geringe Ozonwerte auf. Auch Feinstaub und flüchtige organische Stoffe sind deutlich zurückgegangen. Aber immer wieder werden hier feine und ultrafeine Partikeln thematisiert.

Diese Partikel haben kleinere Durchmesser als 300 nm und bestehen bis zu 99 Prozent aus schwerflüchtigen organischen Stoffen wie Phthalaten und rekondensierten flüchtigen organischen Verbindungen, z.B. Alkanen und Alkenen. Das restliche Prozent bilden feste organische und anorganische Partikel: Rußpartikel, Silizium, Schwefel, Eisen und andere Metalle. Größere Partikel ab 1 µm, so wie sie in den Tonermodulen als Pulver vorliegen, werden nicht emittiert.

Bei Laserdruckern mit dem Blauen Engel müssen diese Emissionen ab 2013 mit einem zählenden Verfahren gemessen und bewertet werden. Dazu dient ein Prüfwert, der von den zuständigen Behörden festgesetzt wurde und den die Laserdrucker (ab 1.1.2019 auch >250 l Gerätevolumen) mit dem Blauen Engel einhalten müssen.

Das Umweltbundesamt, die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und die zuständigen Bundesministerien nehmen das Thema Laserdrucker und mögliche, daraus resultierende Emissionen sehr ernst, auch die damit verbundenen Sorgen und Ängste von Bürgerinnen und Bürgern. Einschlägigen wissenschaftlichen Studien belegen, dass es keine ausreichend deutlichen Hinweise auf durch Drucker verursachte Erkrankungen beim Menschen gibt. Es wurden viele nationale und internationale Studien seitens der Behörden und der Innenraumlufthygienekommission beim ⁠UBA⁠ ausgewertet.

Dank der gemeinsamen Bemühungen von Politik und den Bundesoberbehörden ist es gelungen, dass die heutigen Drucker aus Vorsorgegründen deutlich weniger Partikel emittieren als noch vor fünf oder zehn Jahren. Auch empfehlen UBA und BAuA nach dem Vorsorgeprinzip seit langem das Aufstellen von Großraumdruckern in separaten Räumen.

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