Die Kommission Landwirtschaft am Umweltbundesamt
Von 2016 bis 2019 hat sich die KLU dem Schwerpunktthema „Landwirtschaft quo vadis?“ gewidmet. Für die Umsetzung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Landwirtschaft hat sie zu den folgenden fünf Schwerpunkten Empfehlungen entwickelt:
- Nachhaltige ländliche Regionalentwicklung stärken – Neue Perspektiven und eine bessere Politik für Landwirtschaft, Natur und Umwelt
- Nährstoffkreisläufe optimieren – Nährstoffüberschüsse reduzieren
- Ernährungssystem verändern und nachhaltig entwickeln
- Internationaler Agrarhandel –Fair und nachhaltig
- Digitale Transformation für eine verbesserte Umweltwirkung der Landwirtschaft
Im Oktober 2019 veröffentlichte die KLU das Positionspapier „Landwirtschaft quo vadis? - Agrar- und Ernährungssysteme der Zukunft – Vielfalt gewähren, Handlungsrahmen abstecken“.
Auf einer ganztätigen Dialogtagung im November 2018 diskutierte die KLU ihre Standpunkte mit ca. 140 Entscheidungstragenden aus Politik, Landwirtschaft und Handel sowie Bürgerinnen und Bürgern.
Während ihrer Berufungsperiode hat sich die KLU auch mit der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU beschäftigt. In ihrem Papier „Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik“ fordert sie die Abkehr von pauschalen Flächenprämien und entwickelt Eckpunkte für die Förderperiode nach 2021.
Die Mitglieder der KLU sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen landwirtschaftsrelevanten Bereichen, Vertreterinnen und Vertreter aus der Verwaltung und der Zivilgesellschaft. Sie arbeiten ehrenamtlich und werden von der Präsidentin oder dem Präsidenten des Umweltbundesamtes berufen.
Mitglieder der Kommission 2016-2019
Die KLU besteht aus den folgenden fünfzehn Agrar- und Umweltexpertinnen und -experten:
- Vorsitzender: Prof. Dr. Alois Heißenhuber, Agrarökonom und Professor i. R. der Technischen Universität München
- Stellvertretender Vorsitzender: Prof. Dr. Hubert Wiggering, Professor am Institut für Erd- und Umweltwissenschaften der Universität Potsdam
- Dipl.-Ing. Agr., Diplôme d‘Agronomie Générale, Ingrid Apel, Beraterin für strategische Kommunikation und Public Relations, Berlin und Paris
- Dr. Martin Bach, Wissenschaftler im Bereich Landschafts-, Wasser- und Stoffhaushalt der Justus-Liebig-Universität Gießen
- Dr. Tanja Busse, Autorin und Moderatorin
- Dr. Annette Freibauer, Leiterin des Instituts für Agrarökologie der Bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Freising
- Prof. Dr. Kurt-Jürgen Hülsbergen, Lehrstuhl für Ökologischen Landbau und Pflanzenbausysteme der Technischen Universität München
- Andreas Krug, Leiter der Abteilung Integrativer Naturschutz und nachhaltige Nutzung, Gentechnik am Bundesamt für Naturschutz (BfN ) Bonn
- Heino von Meyer, ehemaliger Leiter des Berlin Centre der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)
- Dr. Stefan Möckel, Jurist und Wissenschaftlicher Referent im Umwelt- und Planungsrecht des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig
- Prof. Dr. Karin Holm-Müller, Professur für Ressourcen- und Umweltökonomik der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
- Prof. Dr. Dr. Urs Niggli, Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FibL) in Frick
- Dipl.-Geol. Ulrich Peterwitz, Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft bei der Gelsenwasser AG Gelsenkirchen
- Lutz Ribbe, Naturschutzpolitischer Direktor bei der Stiftung EuroNatur und Mitglied im Wirtschafts- und Sozialausschuss der Europäischen Union
- Prof. Dr. Christoph Winckler, Professur für Nutztierökologie der Universität für Bodenkultur in Wien
Die Geschäftsstelle 2016-2019
Die Geschäftsstelle der KLU ist angesiedelt im Fachgebiet II 2.8 „Landwirtschaft” des Umweltbundesamtes. Zu ihr gehören:
Dr. Knut Ehlers
Agrarwissenschaftler mit Erfahrungen als bodenkundlicher Gutachter und im landwirtschaftlichen Beratungs- und Kommunikationswesen. Promotion an der ETH Zürich. Forschungsaufenthalte in Schweden, Norwegen, Kenia und Burkina Faso. UBA -Fachgebietsleiter „Landwirtschaft”.
Dr. Anne Biewald
Agrarökonomin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet „Landwirtschaft“ am UBA.
Langjährige Tätigkeit als Wissenschaftlerin am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung mit Schwerpunkt Modellierung globaler landwirtschaftlicher Land- und Wassernutzungen.
Dr. Diana Sorg
Agrarwissenschaftlerin mit Vertiefung Nutztierwissenschaften, landwirtschaftstechnische Beschäftigte im Fachgebiet „Landwirtschaft“ am UBA.
Forschungs- und Lehrerfahrung in der Tierphysiologie, Tiergenetik und zu Methanemissionen von Kühen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und an der Technischen Universität München.