Kommunalbefragung „Klimaschutz in Kommunen 2023“

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Kommunalbefragung „Klimaschutz in Kommunen 2023“

Einzelaktivitäten der Kommunen setzen sich zum deutschlandweiten kommunalen Klimaschutz zusammen.

Quelle: Kirsten op de Hipt / UBA

Welche Klimaschutzmaßnahmen setzen Kommunen um? Wie viele Klimaschutzmanager*innen gibt es aktuell in Deutschland? Welche Klimaschutzziele setzen sich Kommunen? Wie viele Kommunen kennen ihre Treibhausgasemissionen? Diese und weitere Fragen möchten wir mit der Kommunalbefragung „Klimaschutz in Kommunen 2023“ beantworten.

Hintergrund und Ziele der Studie

In den letzten Jahren hat sich eine große Dynamik im kommunalen ⁠Klimaschutz⁠ entwickelt. Viele Kommunen in Deutschland sind aktiv im Klimaschutz und tragen so zum Gelingen der nationalen Klimaschutzziele bei: Sie setzen sich ambitionierte Ziele, überprüfen Ihre politische Entscheidungen auf ⁠Klimafolgen⁠ und setzen wichtige Maßnahmen um.

Doch bisher ist der Stand des kommunalen Klimaschutzes in Deutschland nicht zentral erfasst. So ist nicht bekannt, wie viele Kommunen – auch über die Förderung hinaus – ein Klimaschutzkonzept und eine ⁠Treibhausgas⁠-Bilanz haben oder welche Klimaschutzziele sich die Kommunen gesetzt haben.

Kommunen sind aber relevante Akteure im Klimaschutz. Um den Unterstützungsrahmen für Kommunen im Klimaschutz zielgerichtet weiterzuentwickeln, ist es sinnvoll, den aktuellen Stand im kommunalen Klimaschutz zu kennen.

An wen richtet sich die Befragung?

Die standardisierte Online-Befragung richtet sich an alle deutschen Kommunen, denn wir möchten einen möglichst breiten Ist-Zustand zu zentralen Aspekten des kommunalen Klimaschutzes erfassen.

Die Fragen können am besten von einer zuständigen Ansprechperson innerhalb der Verwaltungen (z. B. aus dem Klimaschutzmanagement, dem Umweltamt, Hoch- oder Tiefbauamt) beantwortet werden. Nicht jede Kommune hat spezielles Klimaschutzpersonal. Aber (fast) jede Kommune hat schon (einzelne) Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt, z. B. durch die Sanierung der Straßenbeleuchtung oder eine Aktion zum Klimaschutz. Die Mitarbeitenden, die solche Maßnahmen umgesetzt haben, können die Fragen gut beantworten.

Zielgruppe ist sowohl die Ebene der kreisfreien Städte und Landkreise als auch die Ebene der kreisangehörigen Städte und Gemeinden bzw. Gemeindeverbände, sowie die Bezirke – denn alle Kommunen sind relevant für einen erfolgreichen Klimaschutz.

Wie werden die gesammelten Daten verwendet?

Die Befragung soll zentrale Kriterien des kommunalen Klimaschutzes erfassen (z. B. THG-Bilanzen oder Klimaschutzkonzepte) sowie einen Überblick geben über Themenfelder, in denen die Kommunen aktiv sind (z. B. kommunale Planung).

Es ist geplant, zentrale Ergebnisse in Form von anonymisierten textlichen Auswertungen sowie einzelne Kennzahlen Kommunen-bezogen in Form von Karten auf der Internetseite des ⁠UBA⁠ zu veröffentlichen. Vor diesem Hintergrund werden die Daten nicht anonymisiert. Das heißt natürlich, dass keine sensiblen Daten abgefragt werden. Hauptsächlich werden Informationen erfasst, die ohnehin frei zugänglich sind, da sie beispielweise in Klimaschutzkonzepten veröffentlicht sind. Ziel ist es Informationen zum kommunalen Klimaschutz zu bündeln und transparent zu machen. Es geht explizit nicht um einen wertenden Vergleich zwischen den Kommunen.

Wie können Kommunen an der Befragung teilnehmen?

Die Befragung wird vom SOKO Institut für Sozialforschung und Kommunikation in Bielefeld im Auftrag des UBA durchgeführt.

Die Befragung ist nicht freizugänglich, sondern für jede Kommune nur einmal mit einem individuellen Zugangsschlüssel möglich. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Teilnahme durch eine berechtigte Person innerhalb der Verwaltung der einzelnen Kommune durchgeführt wird und die Ergebnisse auch der jeweiligen Kommune zugeordnet werden können.

Die Teilnahme an der Befragung ist über zwei Wege möglich:

  1. Über eine direkte elektronischen Einladungsnachricht an die Kommunen: Jede Kommune in Deutschland wird elektronisch zu der Befragung eingeladen. Zu diesem Zweck wird eine E-Mail an das jeweils allgemein zugängliche E-Mail-Postfach der einzelnen Kommune versendet (Absenderadresse uba-kommunalbefragung [at] soko-institut [dot] de). Darin enthalten sind der Zugangslink und der individuelle Zugangsschlüssel.
  2. Über einen allgemeinen Anmeldelink: Neben den direkten Einladungsnachrichten können sich Vertreter*innen von Kommunen auch selbstständig für die Befragung registrieren, indem Sie sich über den allgemeinen Anmeldelink für die Befragung anmelden: https://www.soko-institut.de/anmeldung-uba-kommunalbefragung2023. Zu diesem Zweck können die interessierten Personen eine E-Mail-Adresse und die jeweilige Kommune angeben, für die sie an der Befragung teilnehmen möchten. Sie erhalten dann nach einer Prüfung der Angaben den Zugangslink und den individuellen Zugangsschlüssel der Kommune zugeschickt.

Die Teilnahme wird voraussichtlich bis Ende Februar 2023 möglich sein und es ist geplant, die Befragung zu einem späteren Zeitpunkt zu wiederholen, um die Daten zu aktualisieren.