Klimaanpassung an weichen Küsten

  • Watt und Salzwiesen vor St. Peter-Ording
    Die einmaligen Lebensräume des Wattenmeeres sind vom Klimawandel bedroht. Hier Watt und Salzwiesen vor St. Peter-Ording (Foto: M. Stock)
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Der beschleunigte Anstieg des Meeresspiegels ist langfristig die größte Bedrohung für das als Nationalpark und Weltnaturerbe geschützte Wattenmeer. Der WWF und das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein (MELUR-SH) machten sich daher auf den Weg, Antworten auf die Frage zu finden, wie eine naturverträgliche Klimaanpassung für das schleswig-holsteinische Wattenmeer aussehen könnte. Dazu werden 13 vergleichbare Maßnahmen an anderen „weichen Küsten“ in Europa und den USA ausgewertet. Zwar sind diese Fallbeispiele nicht direkt übertragbar, doch regen sie dazu an, neue, auch ungewöhnliche Ideen für eine naturfreundliche Klimaanpassung zu diskutieren.

Ergebnis der Forschungskooperation ist die anschauliche Broschüre zur Studie "Klimaanpassung an weichen Küsten" (2015) mit Maßnahmenbeispielen zur Bekämpfung von Küstenerosion und der Renaturierung von Küstenlebensräumen. Sie reichen von Sandersatz über das Zulassen des Sandtransports in die Dünenlandschaft bis hin zur Renaturierung von Salzwiesen und der Verlegung von Deichen.

Eckdaten zur Maßnahme

Maßnahmenträger

MaßnahmenträgerWWF Deutschland, Wattenmeerbüro
http://www.wwf.de/watt
Kooperationspartner

Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein (MELUR-SH)
Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz des Landes Schleswig-Holstein
Schutzstation Wattenmeer
Insel- und Halligkonferenz
Wissenschaft und Experten

Dauer und Finanzierung

Dauer

Beginn der Umsetzung
Dauer der Umsetzung1.4.2014 - 31.3.2015
Wie hoch waren die (geschätzten) Kosten für die Umsetzung?

Personalkosten sowie Druckkosten für die Broschüre

Die Forschungskooperation wurde durch eine Beteiligung des MELUR an Personal- und Sachkosten sowie durch Eigenmittel des WWF finanziert.

Beteiligung

Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?

WWF Deutschland, Wattenmeerbüro
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein (MELUR-SH)
Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz des Landes Schleswig-Holstein
Schutzstation Wattenmeer
Insel- und Halligkonferenz
Wissenschaft und Experten

Welche Formen der Beteiligung fanden statt?

Exkursionen in Gebiete mit Fallbeispielen

Erfolge

Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Die gedruckte Broschüre zur Studie wurde nach Veröffentlichung stark nachgefragt, sowohl im Naturschutz- als auch im Küstenschutzumfeld. Die Auflage von 800 Exemplaren ist vergriffen. Zudem ist die Broschüre online verfügbar (Download). Dass Interesse an der Studie in beiden Sektoren besteht, ist als ein Erfolg zu werten. Ein weiterer Erfolg ist, dass überregional berichtet wurde (Deutschlandfunk, Bericht vom 11.12 2015 "Das Wattenmeer droht zu ertrinken").

Wie wird der Erfolg der Maßnahme evaluiert?

Ansprechperson

Jannes Fröhlich
WWF Deutschland, Wattenmeerbüro
Hafenstraße 3
25813 Husum
Deutschland
Abteilung Wattenmeerschutz und Klimaanpassung
Telefonnummer00494841668558

Ort der Umsetzung

Hafenstraße 3
25813 Husum
Deutschland

Schleswig-Holstein

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