Bundesland Mecklenburg-Vorpommern

Headerbild für Bundesland Mecklenburg-Vorpommernzum Vergrößern anklicken
Bundesland Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: KomPass / UBA

Die Folgen des Klimawandels sind nicht überall gleich. Auch die daraus resultierenden Anpassungsmaßnahmen unterscheiden sich in den Bundesländern. Hier finden Sie einen Überblick, welche Auswirkungen des Klimawandels in Mecklenburg-Vorpommern erwartet werden und mit welchen Maßnahmen das Bundesland darauf reagiert.

Klimafolgen

Inhaltsverzeichnis

 

Länderspezifische Klimaänderungen

 

BEREITS AUFGETRETENE UND ERWARTETE KLIMAÄNDERUNGEN

  • Anstieg der Jahresmitteltemperatur um durchschnittlich 1,8°-3,0° Celsius
  • Anstieg der Wintertemperatur um durchschnittlich 2,8°-4,0° Celsius
  • Anstieg der Sommertemperatur um durchschnittlich 1,0°-3,5° Celsius
  • Verringerung der durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmengen
  • Erhöhung der Winterniederschlagsmengen um 5-50 Prozent
  • Verringerung der Sommerniederschlagsmengen um 0-50 Prozent

(Quelle: Auswirkungen des Klimawandels auf Mecklenburg-Vorpommern im Bereich der Regionalentwicklung/ Tourismus, Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Institut für Geographie und Geologie, Leuphana Universität Lüneburg (Tourismus), Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Dez. 2008)

Temperaturveränderungen

  • seit 1881 ist es etwa 1,3 °C wärmer geworden
  • die Menge des Niederschlags hat seit 1881 zugenommen, insbesondere im Winter (8%)
  • der Meeresspiegel ist in den letzten 100 Jahren um etwa 15 cm an der deutschen Ostseeküste gestiegen
  • Zahl der Sommertage (Tagestemperatur über 25°C) nimmt zu
  • Zahl der Frosttage (tgl. Tiefsttemperatur unter 0 °C) nimmt ab
  • weiterer Anstieg der Temperatur ist zu erwarten
  • die Erwärmung ist in den Herbst- und Wintermonaten stärker ausgeprägt als in den Frühjahrs- und Sommermonaten
  • mit der Temperaturzunahme geht eine Änderung der Extreme einher, es treten mehr Sommertage und weniger Frosttage auf
  • mit tiefen Temperaturen verbundene Extreme nehmen ab, mit Wärme verbundene Extreme nehmen zu, dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit von Hitzewellen
  • der frühe Anstieg der mittleren Temperaturen verlängert die ⁠Vegetationsperiode

Quelle: Klimareport Mecklenburg-Vorpommern 2018)

 

WICHTIGE STUDIEN UND PROJEKTE

Klimareport Mecklenburg-Vorpommern 2018
Der Klimareport gibt einen Überblick zur Klimaentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 sowie zur weiteren möglichen Entwicklung. Er macht deutlich, dass wir uns auf Klimaänderungen einstellen müssen.

Folgen des Klimawandels in Mecklenburg-Vorpommern 2010
Die wissenschaftlich fundierte Studie befasst sich mit den Folgen des Klimawandels bezogen auf Mecklenburg-Vorpommern. Es wurde dargelegt, welche Auswirkungen für die Entwicklung der Temperatur, den Küstenverlauf, den Grundwasserspiegel, die Gesundheitsvorsorge anhand aktueller Daten und Modelle prognostiziert werden. Die vorliegende, von Experten des Landes erarbeitete Studie enthält neben den Chancen und Risiken für das Land auch Handlungsempfehlungen mit einer zeitlichen Einstufung zur Notwendigkeit der Umsetzung.

The BACC II Author Team 2015: Second Assessment of Climate Change for the Baltic Sea Basin
Springer-Verlag Berlin Heidelberg, Open Access, Überblick über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in der regionalen Klimaforschung im Ostsee-Becken, dazu gehören Klimaveränderungen in der jüngsten Vergangenheit, Klimaprojektionen bis 2100 und eine Beurteilung der Auswirkungen des Klimawandels auf Land-, Süßwasser-und Meeresökosysteme.

Projekt ICLEA - Virtuelles Institut zur Integrierten Klima- und Landschaftsentwicklungsanalyse der Helmholtz Gemeinschaft
Im Rahmen der Helmholtz Gemeinschaft wird die Klima- und Landschaftsentwicklung der historischen Kulturlandschaft zwischen Nordostdeutschland und Nordwestpolen durch die  wissenschaftlichen Partner aus dem Helmholtz Zentrum Potsdam, dem Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ), der Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald, der  Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus (BTU) und der Polnischen Akademie der Wissenschaften (PAN) gemeinsam untersucht. Das Projekt hat zum Ziel, ein besseres Verständnis der Klimadynamik und Landschaftsentwicklung von Kulturlandschaften im nördlichen Mitteleuropäischen Tiefland seit der letzten Eiszeit zu schaffen und eine fundierte Datengrundlage für ein nachhaltiges Umweltmanagement bereit zu stellen.

Weitere Studien und Berichte:

  • Community Medicine, Prävention, Gesundheitstourismus- Auswirkungen des klimatischen Wandels in M-V auf die Gesundheit, das medizinische Versorgungssystem und die Gesundheitswirtschaft unter der Leitung von Prof. Dr. W. Hoffmann
  • Studie zu Infektionsspezifischen Folgen einer Klimaveränderung in M-V unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Podbielski
  • Auswirkungen des Klimawandels auf Mecklenburg-Vorpommern im Bereich der Regionalentwicklung/ Tourismus
  • Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Institut für Geographie und Geologie, Leuphana Universität Lüneburg (Tourismus), Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Dez. 2008
  • Ostseeküste im Klimawandel, Handbuch Meinke, I. Reckermann, M.: Handbuch (Norddeutsches Klimabüro; Internationales BALTEX Sekretariat 2012)
  • Regionale Klimaszenarien in der Praxis – Beispiel deutsche Ostseeküste, Meinke, I., Weisse, R., von Storch, H. (2011); Helmholtz-Zentrum Geesthacht
  • Aktualisierung der forstlichen Klimagliederung Mecklenburg-Vorpommerns für die Klimaperiode 1971-2000 und auf der Basis ausgewählter Klimaszenarien für die Prognoseperioden 2041-2070 und 2071-2100
 

LÄNDERSPEZIFISCHE KLIMAMODELLE UND KLIMAPROJEKTIONEN

Norddeutscher Klimaatlas

Ensemble von 12 regionalen Klimaszenarien (⁠SRES-Szenarien⁠ A1B, B1, A2, B2, Modelle COSMO-CLM, REMO, RCAO)

Auswertungen für alle Norddeutschen Bundesländer, Ostseeküste u.a.

Hintergrund:
Grundlage des Norddeutschen Klimaatlas sind für Norddeutschland verfügbare Klimarechnungen, die mit dynamischen regionalen Klimarechenmodellen durchgeführt wurden. Hierzu zählen bisher folgende Klimarechenmodelle: COSMO-CLM, das gemeinschaftliche regionale Klimarechenmodell von über 30 internationalen Forschungseinrichtungen (Rockel et al. 2008) sowie REMO, das regionale Klimarechenmodell des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (Jacob 2001) und RCAO das regionale Klimarechenmodell des Schwedischen Wetterdienstes (Döscher et al. 2002). In die regionalen Klimarechenmodelle sind jeweils unterschiedliche Treibhausgaskonzentrationen eingegangen, die vom ⁠UN⁠-Weltklimarat ⁠IPCC⁠ erstellt wurden (IPCC 2000). Bisher sind insgesamt 12 verschiedene Klimarechnungen in den Klimaatlas eingegangen.

Im Einzelnen handelt es sich dabei um folgende Klimarechnungen:

  • 4 Klimarechnungen wurden mit dem regionalen Klimarechenmodell COSMO-CLM berechnet (Hollweg et al. 2008).
  • 3 Klimarechnungen wurden im Auftrag des Umweltbundesamtes durch das Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg mit dem regionalen Klimarechenmodell REMO berechnet (Jacob et al. 2008).
  • 1 Klimarechnung wurde im Auftrag der Bundesanstalt für Gewässerkunde durch das Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg mit dem regionalen Klimarechenmodell REMO berechnet.
  • 4 Klimarechnungen wurden mit dem regionalen ⁠Klimamodell⁠ RCAO des schwedischen Wetterdienstes SMHI im Rahmen des EU Projektes PRUDENCE erstellt (Räisänen et al. 2002).
 

Länderspezifische Klimafolgen und Vulnerabilität

 

BEOBACHTETE UND ERWARTETE KLIMAFOLGEN

  • Temperaturänderung (höhere Luft- und Wassertemperaturen)
  • Veränderung der Niederschläge
  • Verlängerte Vegetationsperioden
  • Beschleunigter Anstieg des Meeresspiegels
  • Sturmfluten / Extremwetterereignisse
  • Küstenrückgang
  • Veränderte Strömungsdynamik mit entsprechenden Auswirkungen auf Sedimenttransporte
  • Gewässerqualität: Beeinträchtigung der Wasserqualität aufgrund erhöhter Durchschnittstemperaturen und zeitweise verstärkter Nährstoffeinträge durch verändertes Abflussverhalten der Zuflüsse
  • Veränderungen in der Artenzusammensetzung der terrestrischen und aquatischen ⁠Flora⁠ und ⁠Fauna
  • Auswirkungen auf die natürlichen Bodenfunktionen sowie die Funktion der Böden als Standort der Land- und Forstwirtschaft durch:
    - Risiko abnehmender Humusgehalte und -vorräte
    - Risiko zunehmender Wasser- und Winderosion
    - Risiko zunehmender Bodenschadverdichtung
    - Veränderungen des Bodenwasserhaushaltes
  • Trinkwasserknappheit
  • Gesundheit (Hitzewellen und Verbreitung von Krankheitserregern)
 

WICHTIGE STUDIEN UND PROJEKTE

Studien:

  • Krämer, I., K. Borenäs, A. Daschkeit, C. Filies, I. Haller, H. Janßen, S. Karstens, L. Kūle, J. Lapinskis and R. Varjopuro (2013). Climate change impacts on infrastructure in the Baltic Sea region. In: Sectoral impact assessments for the Baltic Sea Region : climate change impacts on biodiversity, fisheries, coastal infrastructure and tourism. Ed. by O. Krarup Leth, K. Dahl, H. Peltonen, I. Krämer and L. Kūle. Rostock: EUCC - Die Küsten Union Deutschland (Coastline reports ; 21): 55-90, 978-3-939206-08-8

Modellierungen jeweils für ⁠SRES-Szenarien⁠ A1B und B1 mit Zeithorizont bis 2100:

Weitere Studien und Berichte:

RADOST-Jahresberichte - Informationen zu Stand und Ergebnissen der einzelnen RADOST-Arbeitsbereiche:

Untersuchungen zu Auswirkungen des Klimawandels auf die Potenziale erneuerbarer Energien an der deutschen Ostseeküste:

Seegangsmodellierungen:

  • Gräwe, U. and Burchard, H. (2011): Storm surges in the Western Baltic Sea: the present and a possible future. Climate Dynamics.

Gewässerqualität in Ostseegewässern:

  • Neumann, T. (2010): Climate-change effects on the Baltic Sea ecosystem: A model study, Journal of Marine Systems 81(3), 213-224.
  • Friedland, R, T. Neumann & G. Schernewski (2012): Climate Change and the Baltic Sea Action Plan: Model simulations on the future of the western Baltic Sea. J Marine Systems 105-108: 175-186
  • HELCOM (2017): First version of the ‘State of the Baltic Sea’ report – June 2017 to be updated in 2018

Auswirkungen von Klimawandel und Klimaschutzmaßnahmen auf Seevögel:

  • Die Eisente als Modell der ökologischen Klimafolgenforschung: projizierte Winterquartiere in der Ostsee in Abhängigkeit von Eisbedeckung und Wassertiefe; Weidauer, A., Schulz, A., Kulemeyer, C., Schleicher, K., Rohrbein, V., Coppack, T. (2011) Vogelwarte 49: 241
  • Bleiben Eisenten Wintergäste? Küste und Meer; Coppack, T., Weidauer, A. (2012) 3: 7
  • Birds and windfarms: A double-edged sword? Coastal and Marine; Coppack, T., Dittmann, T., Schulz, A., Weidauer, A. (2013). 22: 18-19

Einzelne Beiträge:

  • Gräwe, U., Burchard, H., Regionalisation of Climate Scenarios for the Western Baltic Sea (pp. 3-22)
  • Neumann, T., Friedland, R., Climate Change Impacts on the Baltic Sea (pp. 23-32)
  • Störmer, O., Climate Change Impacts on Coastal Waters of the Baltic Sea (pp. 51-69)
  • Heidecke, C., Kreins, P., Stonner, R., Gömann, H., Global Change Impacts on Agricultural Land Use in the German Baltic Sea Catchment Area (pp. 71-89)
  • Fröhle, P., Schlamkow, C., Dreier, N., Sommermeier, K., Climate Change and Coastal Protection: Adaptation Strategies for the German Baltic Sea Coast (pp. 103-116)
  • Schernewski, G., Adaptation to Climate Change: Viniculture and Tourism at the Baltic Coast (pp. 233-247)

Buch: Global Change and Baltic Coastal Zones; Springer, 2011. Coastal Research Library-Series (1), ISSN: 2211-0577; Abstracts

Anpassung

Politischer Rahmen

STRATEGIEPAPIERE ZUR KLIMAANPASSUNG UND AKTUELLE ENTWICKLUNGEN

Aktionsplan Klimaschutz Mecklenburg-Vorpommern - Teil A Grundlagen und Ziele

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern hat sich schon frühzeitig dem Problem Klimaschutz gestellt und im Ergebnis dessen im Jahr 1997 das erste Klimaschutzkonzept veröffentlicht. Die dritte Fortschreibung unter der Bezeichnung Aktionsplan Klimaschutz soll dynamisch nicht nur die Aktivitäten der Landesregierung darstellen, sondern vor allem Projekte auf regionaler, kommunaler und privatwirtschaftlicher Ebene anregen, erfassen und publizieren.

Teil A widmet sich der Ausgangslage und den Zielsetzungen des Aktionsplans. Es werden die Rahmenbedingungen auf internationaler, nationaler und Landesebene erläutert. Dabei werden die spezifischen Besonderheiten des Nordostens herausgestellt und die Stellung des Landes Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zu den benachbarten norddeutschen Bundesländern benannt. Weiterhin werden Zielstellungen für das Jahr 2020 formuliert. Solche Zielvorgaben sind immer mit Risiken behaftet, hängt die Entwicklung doch von schwer einzuschätzenden Rahmenbedingungen ab.

Aktionsplan Klimaschutz Mecklenburg-Vorpommern - Teil B Klimaschutzaktionen

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern hat sich schon frühzeitig dem Problem Klimaschutz gestellt und im Ergebnis dessen im Jahr 1997 das erste Klimaschutzkonzept veröffentlicht. Die dritte Fortschreibung unter der Bezeichnung Aktionsplan Klimaschutz soll dynamisch nicht nur die Aktivitäten der Landesregierung darstellen, sondern vor allem Projekte auf regionaler, kommunaler und privatwirtschaftlicher Ebene anregen, erfassen und publizieren. Im Teil B sind 55 Aktionen zu finden, die direkt und indirekt zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Land beitragen sollen. Gegliedert in sieben Bereiche, dokumentieren sie ganz unterschiedliche Projekte, die das gemeinsame Anliegen Klimaschutz haben.

Maßnahmenkonzept zur Anpassung der Wälder Mecklenburg-Vorpommerns an den Klimawandel

In dem Konzept werden die aus Sicht des Landes aktuell wichtigsten Maßnahmen zur Waldanpassung an den Klimawandel zusammengefasst dargestellt. Inhalt: mögliche Wirkungen des Klimawandels auf den Wald und die Forstwirtschaft; Standorte und Waldstruktur; Klimawandel und Leitlinien der Waldbewirtschaftung; Klimawandel - Anpassungsstrategien; forstliche Standortkartierung; Baumarteneignung; standortbezogene Baumartenwahl; genetische Vielfalt; Waldumbau; Bestandesmischung; Waldschutz, Stand: 2010

Klimaanpassungsstrategie für den Ostseeraum (BALTADAPT)

Das BALTADAPT Projekt (Baltic Sea Region Climate Change ⁠Adaptation⁠ Strategy) hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsame transnationale Lösungsansätze zu entwickeln, um angesichts des Klimawandels ein nachhaltiges Management im Ostseeraum aufzubauen.

Strategiedokument des Projektes BaltAdapt. Baltadapt Strategy for adaptation to climate change in the Baltic Sea Region [pdf, 3.72 MB]
Baltadapt Action Plan. Recommended actions and proposed guidelines for climate change adaptation in the Baltic Sea Region.

MONITORING- ODER EVALUATIONSPROZESSE DER STRATEGIEN

Aktionsplan Klimaschutz Mecklenburg-Vorpommern - Teil B Klimaschutzaktionen

Überarbeitung der Aktionen 2015, z. Z. erneute Aktualisierung vorgesehen

Länderspezifische Anpassungsmaßnahmen

WICHTIGE STUDIEN UND PROJEKTE ZU ANPASSUNGSOPTIONEN/-MASSNAHMEN

  • Erprobung neuer Aufforstungskonzepte (Zweihiebige Erstaufforstungen) zur kombinierten Produktion von Nutz- und Energieholz im Rahmen von Neuwaldbildung
  • Verfahren zur umweltgerechten Nutzung von Wäldern auf Nassstandorten (i. b. Moore)
  • Überarbeitung vorliegender Flächeninformationen der forstlichen Standortkartierung als Grundlage für waldbauliche Anpassungsmaßnahmen an den ⁠Klimawandel
  • Durchführung von Untersuchungen zur Stresstoleranz von Baumarten
  • Umbau nicht standortgerechter Wälder
  • Erarbeitung von Konzepten zur Bewältigung forstlicher Katastrophen
  • Bodenschutzprogramm Mecklenburg-Vorpommern Teil 2, Bewertung und Ziele
  • TUHH/URCE: RADOST-Anwendungsprojekt „Vorarbeiten für eine Fachplanung zum Schutz sandiger Küsten“
  • StALU MM: RADOST-Anwendungsprojekt „Beratung der Stadt Rostock: Hochwasserschutz im sich ändernden Klima“
    StALU MM: RADOST-Anwendungsprojekt Unterhaltung von Schifffahrtswegen und Küstenschutz Nutzung von Synergien (Untersuchung von Optionen zur Nutzung von Baggergut aus Bau und Unterhaltung von Schifffahrtswegen zur Deckung steigenden Sandbedarfs im Küstenschutz)
  • TI: RADOST-Anwendungsprojekt „Entwicklung angepasster Pflanzensorten“
  • IGB: RADOST-Anwendungsprojekt Steuerung von Nährstoffeinträgen durch Retentionsbecken (in Bearbeitung)
  • GICON/H.S.W.: RADOST-Anwendungsprojekt Küstenschutz und Geothermie (Untersuchung von Optionen, wie unter steigendem Bedarf an Küstenschutz und Gebäudekühlung Synergien zwischen beiden Nutzungen geschaffen werden können)
  • TUHH/URCE/StALU MM: Überarbeitung der Strategien für den zukünftigen Küsten- und Hochwasserschutz an der deutschen Ostseeküste
  • EUCC-D: Erarbeitung von Anpassungsstrategien für den Ostseetourismus in Zusammenarbeit mit der regionalen Tourismuswirtschaft
  • Biosphärenreservate als Modellregion für ⁠Klimaschutz⁠ und Klimaanpassung - FuE Vorhaben: Initiierung und Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen in der Biosphärenreservatsregion Schaalsee. Das Projekt ⁠Klima⁠ – regional im Griff war Teil dieses Vorhabens. Projektträger war das Amt für das Biosphärenreservat Schaalsee.
  • Baltic Climate Toolkit: Das BalticClimate Toolkit ist ein Werkzeug, das lokale und regionale Akteure dabei unterstützt, einen Zugang zum Thema Klimawandel zu finden. Diese Akteure müssen keine Experten in Sachen Klimawandel sein, jedoch sollten sie eine Position einnehmen, die für die Vorbereitung, Finanzierung und Umsetzung von auf den Klimawandel bezogenen Maßnahmen von Bedeutung ist.
  • Leitfaden zum betrieblichen Klimaschutz in Campingunternehmen: Campingurlaub verursacht im Durchschnitt deutlich weniger ⁠CO2⁠-Emissionen als Fernreisen und Aufenthalte in Hotels. Aber gut ist nicht unbedingt gut genug. Die Ansatzpunkte für Klimaschutz auf Campingplätzen sind vielfältig – wir zeigen Ihnen, welche Maßnahmen Sie konkret umsetzen können. Das Wichtigste für uns: das Wohlbefinden und der Komfort des Gastes stehen weiterhin im Mittelpunkt.
  • MOVELO in Mecklenburg-Vorpommern: Elektrofahrräder und Ladestationen auf dem Radfernweg Berlin-Kopenhagen
  • Klima-MORO: Teilnahme der Planungsregion Vorpommern am bundesweiten Modellvorhaben der ⁠Raumordnung⁠ zu Raumentwicklungsstrategien für den Klimawandel von 2009 bis 2013. Die Ergebnisse des Projekts wurden in drei Publikationen veröffentlicht:
    • Regionaler Planungsverband Vorpommern (2011): Raumentwicklungsstrategie ⁠Anpassung an den Klimawandel⁠ und Klimaschutz in der Planungsregion Vorpommern.
    • Regionaler Planungsverband Vorpommern (2013): Raumentwicklungsstrategie Anpassung an den Klimawandel in der Planungsregion Vorpommern. Phase II: Anstieg des Meeresspiegels und Entwicklung im Küstenraum.
    • Regionaler Planungsverband Vorpommern (2013): Raumentwicklungsstrategie Anpassung an den Klimawandel in der Planungsregion Vorpommern. Phase III: Planungsgrundlagen zur Bewältigung des Meeresspiegelanstiegs.
  • Regionales Energiekonzept der Planungsregion Vorpommern: Der Regionale Planungsverband Vorpommern hat aus seiner Raumentwicklungsstrategie zur Anpassung an den Klimawandel und zum Klimaschutz das Erfordernis eines integrierten Regionalen Energiekonzeptes abgeleitet. Das Regionale Energiekonzept Vorpommern entstand in den Jahren 2013 (Teil 1)  und 2014 (Teile 2 und 3). Es besteht aus drei aufeinander aufbauenden, sich thematisch ergänzenden Teilaufgaben:
    1. Teilaufgabe - Datenerhebung und Analyse,
    2. Teilaufgabe - Kommunale Potenziale Erneuerbarer Energien; Teilhabe,
    3. Teilaufgabe - Regionale Wertschöpfung, Standortentwicklung und Energiewende.
  • DAS⁠: „Stärkung von Klimawandelanpassung im Management touristisch geprägter Gemeinden an der mecklenburgischen Ostseeküste“
    Projekt KliWaKom (Klimawandel in Kommunen und Kommunikation): Leadpartner: EUCC – Die Küsten Union Dtl. e.V., Laufzeit: 01.08.2015 bis 31.07.2018, Förderer: ⁠BMUB
    - Regionale Grundwassernutzung im Klimawandel (RegWaKlim), Kooperative Entwicklung einer raum- und sektorenübergreifenden ⁠Anpassungsstrategie⁠ zur nachhaltigen Sicherung der Wasserversorgung am Beispiel der Region Vorpommern, Projektpartner: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) GmbH (Verbundprojektleitung), Regionaler Planungsverband Vorpommern, Ingenieurplanung - Ost GmbH, Ingenieure und Landschaftsplaner, UmweltPlan GmbH Stralsund

SCHLÜSSELMASSNAHMEN IN DEN AKTIONSPLÄNEN

DATENBANKEN ZU FALLSTUDIEN ODER PROJEKTEN BEREITS UMGESETZTER MASSNAHMEN

  • „Reduktion von Treibhausgasemissionen im Rapsanbau insbesondere Stickstoffdüngung“, FuE Vorhaben, LFA-Forschungs-Nr.: 2.45 Laufzeit: 01.02.2013-30.06.2015. Teil des Verbundprojekts „Minderung von Treibhausgasemissionen im Rapsanbau“ mit neun beteiligten Forschungsinstituten unter Projektleitung von Prof. Dr.  Heinz Flessa, vTi  Braunschweig.

Lokale Maßnahmen

ANPASSUNGSSTRATEGIEN UND -KONZEPTE EINZELNER STÄDTE ODER KOMMUNEN

Regionaler Planungsverband Westmecklenburg: Im Rahmen des Interreg-Projektes BalticClimate wurden regionalplanerische Anpassungsstrategien für Westmecklenburg erarbeitet. Dies betraf alle Bereiche der Regionalplanung von Freiraumplanung bis technische Infrastruktur. Grundlage war ein Gutachten zu Chancen und Risiken des Klimawandels in Westmecklenburg. Die Region war eine von 22 internationalen Partnern. Die Akademie für Raumforschung, Hannover fungierte als Lead-Partner.

Regionale Bewertung des Klimawandels und Entwicklung von Klimaschutz-und Klimaanpassungsstrategien in der Biosphärenreservatsregion Schaalsee: Im Rahmen dieses ambitionierten Projektes, sollen das Thema Klimaschutz langfristig in alle regionalen Planungen, Entscheidungsprozesse und Handlungen eingebunden werden sowie entsprechende Projekte zur Klimavorsorge und zum ⁠Klimafolgenmanagement⁠ entwickelt und umgesetzt werden. Diese Initiative des Biosphärenreservats Schaalsee stellt einen wichtigen Beitrag des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Umsetzung des ⁠UNESCO⁠-Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ (MaB) dar.

Wichtige Institutionen

Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald:


Universität Rostock:

Hochschule Neubrandenburg Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften

Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (LUNG)

Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (MM)

Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburgische Seenplatte (MS)

Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern (VP)

Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg (WM)

Institut für Angewandte Ökosystemforschung GmbH

Regionaler Planungsverband Vorpommern

Regionaler Planungsverband Westmecklenburg