Regionale Anpassung in Sachsen-Anhalt

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Bundesland Sachsen-Anhalt
Quelle: KomPass / UBA

Viele Anpassungsmaßnahmen müssen lokal umgesetzt werden. Länder und Kommunen spielen daher eine besondere Rolle bei der Anpassung an den Klimawandel. Welche Strategien und Maßnahmen Sachsen-Anhalt bei der Klimaanpassung verfolgt, können Sie auf dieser Seite nachlesen.

Politischer Rahmen

Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt hat im Jahr 2007 eine fach- und ressortübergreifende Arbeitsgruppe "AG Klima" eingerichtet.
Diese Arbeitsgruppe hat eine Strategie zur ⁠Anpassung an den Klimawandel⁠ erarbeitet, die 2010 vom Kabinett bestätigt wurde. Nach einer ersten Aktualisierung im Jahr 2013 und zwei Umsetzungsberichten wurde die Strategie des Landes zur Anpassung an den Klimawandel im Jahr 2019 fortgeschrieben. Im März 2022 wurde dazu der dritte Umsetzungsbericht verabschiedet.

Länderspezifische Anpassungsmaßnahmen

Die länderspezifischen Anpassungsmaßnahmen sind in der Strategie des Landes zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels enthalten und zu finden unter www.klimawandel.sachsen-anhalt.de. Der „Dritte Umsetzungsbericht 2021 der Landesstrategie“ fasst den Umsetzungsstand der in der ⁠Anpassungsstrategie⁠ genannten Maßnahmen zusammen.

Lokale Maßnahmen

NETZWERKE UND KOOPERATIONEN

AG Klima:  Im Jahr 2007 hat die Landesregierung Sachsen-Anhalt eine fach- und ressortübergreifende Arbeitsgruppe Klima (AG Klima) gebildet. In der AG Klima sind Mitglieder aus der Verwaltung, den Fachbehörden des Landes, den kommunalen Spitzenverbänden, den Universitäten und Hochschulen des Landes und überregionalen Forschungsorganisationen, z. B. dem Umweltforschungszentrum Leipzig (UFZ) und dem Deutschen Wetterdienst. Zu den Aufgaben der AG Klima gehören der ⁠Klimaschutz⁠ und die Anpassung des Landes an die Folgen des Klimawandels Die Hauptaufgaben liegen unter anderem in der Politikberatung, in der Initiierung von Forschungsprojekten sowie in der Erstellung, Aktualisierung und der Begleitung der Umsetzung von Anpassungsstrategien im Land. Geschäftsstelle der AG Klima ist das Landesamt für Umweltschutz (LAU).

ReKIS: Das von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gemeinsam betriebene Regionale Klimainformationssystem ReKIS ist ein interaktives Werkzeug zur Bereitstellung, Dokumentation, Bewertung und Interpretation von Klimadaten. Neben dem Datenservice werden weitere Informationen rund um das Thema Klima bereitgestellt.

Im Rahmen des ⁠DAS⁠-Förderprogramms führten die Hochschulen Harz und Magdeburg-Stendal von 2016 bis 2019 das Projekt "Bodenerosionsminderung in bergigen Regionen am Beispiel des Landkreises Mansfeld-Südharz (BebeR)" durch. Das Projekt BebeR ist ein Nachfolgeprojekt des Vorhabens "Klimpass-Aktiv“ (2013 – 2016), in dessen Ergebnis u. a. auch ein Interaktives Kartensystem entstand, welches bei der Betrachtung vulnerabler Bereiche hilft. Mittels GIS-gestützter Karten gelang es dabei, sektoral übergreifend Informationen zu integrieren und gefährdete Bereiche kartographisch darzustellen.

Das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt beteiligt sich am Forschungsprojekt KlimaKonform. Das Projekt begann im Mai 2020 und soll bis zum April 2023 laufen. Ziel des Projektes ist es, gemeinsam mit Landkreisen, ausgewählten Beispielgemeinden und Praxispartnern die Anpassungskapazitäten an den ⁠Klimawandel⁠ in Mittelgebirgsregionen zu verbessern.

ANPASSUNGSSTRATEGIEN UND -KONZEPTE EINZELNER STÄDTE ODER KOMMUNEN

Das Land sieht es seit Jahren als eine wesentliche Aufgabe an, den Anpassungsprozess der jeweils zuständigen Sektoren zu begleiten. Hierzu gehört u.a. auch, die Landkreise und Kommunen hinsichtlich ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl bezüglich der Klimaanpassung zu sensibilisieren, damit sie ihre eigene Betroffenheit analysieren und Anpassungsmaßnahmen identifizieren und abwägen. Die Landesregierung leistete und leistet dabei im Rahmen von Konferenzen, Tagungen, Projekten und Forschungsarbeiten entsprechende Unterstützung.

  • Exemplarisch sind hier folgende Aktivitäten angeführt: Anpassungskonzept an die Folgen des Klimawandels für den Landkreis Mansfeld-Südharz und die Stadt Sangerhausen,
    Ansprechpartnerin: Frau Prof. Dr. Heilmann; Hochschule Harz, Wernigerode
  • Alle Aktivitäten zur Klimaanpassung der Stadt Magdeburg incl. Kontaktdaten finden Sie hier. 2016 erschien das Klimaanpassungskonzept für die Landeshauptstadt Magdeburg.
  • Im Jahr 2018 fand nach über vier Jahren mit Messungen und Analysen das Stadtklimaprojekt Halle seinen Abschluss. Der in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst (⁠DWD⁠) zum Abschluss des Projektzeitraumes von 2014 bis 2018 entstandene Synthesebericht und die Teilberichte des Projekts können auf Anfrage an lau_klimawandel(at)lau.mlu.sachsen-anhalt.de angefordert werden. Eine nicht barrierefreie Version veröffentlichte auch der ⁠DWD⁠.
    Im Jahr 2018 wurde auch das Integrierte Kommunale Klimaschutzkonzept der Stadt Halle (Salle) fortgeschrieben, in das auch Maßnahmen mit dem Fokus auf Klimaanpassung aufgenommen wurden.
    Außerdem hat sich die Stadt Halle am Projekt SMARTilience beteiligt. Hierbei sollte ein kommunales Steuerungsmodell für eine klimaresiliente Stadtentwicklung anhand der Stadt Halle als Reallabor erprobt werden. Das Projekt begann im Februar 2019 und wurde Anfang 2022 abgeschlossen. Weitergehende Informationen unter www.morgenstadt.de
  • Im Rahmen des o. g. Forschungsprojektes KlimaKonform wurde eine Kommunenbefragung durchgeführt, die auch auf Anpassungsmaßnahmen und das Strategische Vorgehen der Kommunen im Projektgebiet (u. a. im Burgenlandkreis) einging.

Berichte und Studien

Im Land Sachsen-Anhalt wurden neben den bereits im Text erwähnten weitere Studien und Forschungsarbeiten zum Thema ⁠Klimawandel⁠ und ⁠Anpassung an den Klimawandel⁠ durchgeführt. Hierzu zählen u.a.:

  • Optimierung der Überwachung und Erfassung von durch Klimawandel begünstigte abiotische und biotische Schäden an Waldbeständen in Sachsen-Anhalt durch den Einsatz von Fernerkundungsverfahren
    2012-2014 Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt: Jörg Ackermann, Prof. Dr. H. Spellmann

    Während die Vulnerabilitätsstudie 2009 für den Forstsektor erhöhte Gefährdungspotentiale gegenüber Waldbrand und Starkwindereignisse fokussiert, sollen hier vordergründig die Auswirkungen des Klimawandels durch „Einwanderung“ neuer Schadinsekten und Schädigung der Bäume infolge von Hitzeeinwirkungen und anhaltender Trockenperioden untersucht werden.

  • Abschätzung biotischer Risiken für Wälder am Beispiel einer ausgewählten Region im Land Sachsen-Anhalt auf der Basis von Forstschutzmeldekarten
    2011 Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt: Prof. Dr. H. Spellmann

    Die Regionaldaten aus der Vergangenheit lassen Rückschlüsse auf stattgefundene Veränderungen und sich abzeichnende Entwicklungen in den Bereichen des Forstschutzes, des Klimawandels und letztlich auch des Waldbaubereiches zu.

  • Pilotstudie zu den lokalen Auswirkungen des Klimawandels auf die Forstwirtschaft in ausgewählten Regionen Sachsen-Anhalts
    2012-2013 Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt; Prof. Dr. H. Spellmann

    Während die Vulnerabilitätsstudie einen großräumigen Ansatz verfolgt und die Arbeit der NW-FVA sich innerhalb dieser einfügt, befasst sich diese vorgelegte Pilotstudie mit einem strikt kleinräumigen Ansatz, welcher ganz konkret das forstwirtschaftliche Handeln unterstützt, verdichtet Grundlagen schafft und waldbauliche Empfehlungen für den Wirtschafter vor Ort ableitet. Diese Studie ist somit eine umfassende und in die Tiefe gehende Ergänzung.

    Der Klimawandel erfordert durch die sich verändernden abiotischen (u.a. ⁠Klima⁠, ⁠Witterung⁠) und damit biotischen (u.a. Insekten, Pilze) Faktoren Anpassungsstrategien, die Planungs- und Entscheidungsgrundlage für den Revierleiter vor Ort sind. Temperatur- und Luftfeuchteänderung, Schwankungen in der Wasserversorgung finden statt, Witterungsextreme häufen sich. Damit werden die Wälder bereits umfassend belastet. Doch neben dieser abiotischen Belastung kommt es zu einer Begünstigung forstwirtschaftlicher biotischer „klassischer“ Schadfaktoren, die sich zum einen zu bisher unbekannten Kalamitätsfolgen auswachsen und zusätzlich zu dem vorgenannten bisher forstlich nicht relevante Insekten und / oder Pilze „auf den Plan“ treten lassen. Damit sind neben dem bisherigen praktischen Wissen umfassende Studien notwendig, welche die forstwirtschaftlichen Wissensgrundlagen ergänzen und daraus Handlungsempfehlungen ableiten.

    Um die immensen Datenmengen, die bisher nur analog vorliegen und somit in digitale auswertbare Formate übertragen werden müssen, auswerten zu können, konzentriert sich der wissenschaftliche Ansatz auf die drei wichtigsten forstwirtschaftlichen Regionen des Landes Sachsen-Anhalt (Colbitz-Letzlinger Heide; Fläming; Oberharz). Darin sind die Bereiche Tiefland, Hügelland und Mittelgebirge abgebildet. Vorteil ist, dass auf diesem Weg innerhalb der NW-FVA auch Erfahrungen im Umgang mit dieser analog vorliegenden archivierten Datenmenge gesammelt werden, welche weitere geplante künftige Ergänzungen der „Lücken“ zwischen den Modellregionen einfacher werden lässt.

    Der auf der Auswertung aufbauende Ausblick erfolgt weiter auf begründeten Annahmen zu zukünftigem Klima und Einträgen, Waldwachstum und Standortsänderungen in Form von gebildeten Modellen in den oben genannten Modellregionen. Diese Annahmen werden zeitlich dynamisch bis ins Jahr 2100 mit dem Klimaprojektionsmodell „WETTREG2010 – ⁠Klimaprojektion⁠ A1B“ abgebildet.

    Die jeweilige im Rahmen der einzelnen Modellregionen zu untersuchenden Arbeitspakete (⁠Trockenstress⁠, Stickstoffeinträge, Standort-Leistungsbezug, Sturm- und Waldbrandrisiko; Buchdruckerrisiko, Zustände und Wirkungsgefüge biotischer Risiken) wurden absichtlich eng an die Struktur der Vulnerabilitätsstudie angelehnt, um so direkt von deren großräumigen Bezug in die detaillierte Betrachtung dieser Pilotstudie gehen zu können.

  • Studie zu den lokalen Waldschutzrisiken in ausgewählten Regionen Sachsen-Anhalts
    2013-2014 Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt; Dr. Pavel Plašil

    Im Anschluss an die Pilotstudie werden Waldschutzdaten für weitere Gebiete Sachsen-Anhalts erhoben. Eine zeitliche Übersicht von Populationsentwicklungen der wichtigsten Schadorganismen und eine Gefährdungsanalyse für die betroffenen Gebiete werden erarbeitet.

  • Kosten der Anpassung an den Klimawandel – Eine ökonomische Analyse ausgewählter Sektoren in Sachsen-Anhalt
    2011 Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Prof. Dr. Hansjürgens, Oliver Gebhardt, Sven Kumke

    Es erfolgte eine Bestandsaufnahme und Bewertung der vorherrschenden ökonomischen Verfahren der Kostenermittlung von Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel. Weiterhin wurde ein Bottom-Up-Ansatz zur ökonomischen Anpassungskostenermittlung entwickelt und umgesetzt. Für ausgewählte Sektoren Sachsen-Anhalts wurden Anpassungskosten zusammengestellt und deren regionalökonomischen Effekte  abgeschätzt.

  • Modellhafte Erarbeitung einer Kommunalen ⁠Anpassungsstrategie⁠ und eines Leitfadens - Pilotregion Landkreis Mansfeld/Südharz, Stadt Sangerhausen“
    2010-2011 Hochschule Harz, Prof. Dr. Andrea Heilmann, Prof. Dr. Hardy Pundt, Dipl. Geograph Steffen Schattanek, B.Eng. Enrico Kerwel, Projektlaufzeit: 2010/2011:

    Ergebnis ist die Entwicklung einer modellhaften kommunalen Anpassungsstrategie und die Entwicklung eines entsprechenden Leitfadens für die Kommunen im Land am Beispiel des Landkreises Mansfeld-Südharz und der Stadt Sangerhausen.

  • Ökonomische Fragen der Anpassung an den Klimawandel im urbanen Bereich – Pilotregion Landkreis Mansfeld/Südharz, Stadt Sangerhausen
    2011 Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ Leipzig, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Prof. Dr. Hansjürgens, Oliver Gebhardt, Miriam Brenck, Volker Meyer

    Die Zielsetzung des Vorhabens bestand darin, die für die Stadt Sangerhausen identifizierten Anpassungsmaßnahmen unter Berücksichtigung der zugrundeliegenden Unsicherheiten ökonomisch zu bewerten und – soweit möglich – zu priorisieren. Dies umfasst die Erfassung der Kosten und Nutzen der identifizierten Maßnahmen sowie die ökonomische Gesamtbewertung der Maßnahmen unter ⁠Unsicherheit⁠. Neben der Stadt Sangerhausen werden dabei auch der Landkreis Mansfeld-Südharz sowie die Regionale Planungsgemeinschaft als wichtige Akteure mit eingebunden. Es wurde ein Leitfaden entwickelt, der es erlaubt, die Kosten (Anpassungskosten - einmalig und laufend - sowie die Kosten, die durch die ⁠Anpassungsmaßnahme⁠ an anderer Stelle entstehen) und den Nutzen (durch Ermittlung der durch die Anpassungsmaßnahme vermiedenen Schäden) zu ermitteln. Das soll die kommunale Ebene bei den Entscheidungsfindungen unterstützen.

  • Individuelle Anpassung an den Klimawandel: Status quo
    2011 Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Diana Woelki, Prof. Dr. Kaiser

    Ausgehend von einem durch die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg entwickelten Messinstrument wurde der Status-Quo umweltrelevanten, ökologisch-nachhaltigen Handelns bei 2.377 Bürgerinnen und Bürgern Sachsen-Anhalts aus 4 Kommunen (Dessau-Roßlau, Magdeburg, Teutschenthal, Wernigerode) und aus 3 Sektoren (Forst-und regionale Wirtschaft, Gesundheit) zu Ihrem Verhalten im Bereich Umweltschutz (Mobilität, Energie, Recycling, Konsum, Ernährung und Umweltengagement) wie auch im Bereich der individuellen und betrieblichen Klimaanpassung befragt und erfasst.

  • Individuelle Anpassung an den Klimawandel: Soziale Einflüsse im Vergleich Teil II
    2013 Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Diana Woelki, Prof. Dr. Kaiser, Laura Loy, Liane Hentschke

    Mit dem Folgeprojekt sollte herausgefunden werden, wie groß der Effekt zielgruppenorientierter Kommunikation ist.
  • Umsetzung des Klimaanpassungskonzeptes für den Landkreis Mansfeld-Südharz und die Stadt Sangerhausen - Klimass-Aktiv
    2013 - 2016 Projekt des ⁠BMUB⁠ zur Deutschen Anpassungsstrategie (⁠DAS⁠): Hochschule Harz, Prof. Dr. Andrea Heilmann, Prof. Dr. Hardy Pundt

    Das Projekt zielte darauf ab, die Erfordernisse der Klimaanpassung kontinuierlich als Teil der nachhaltigen kommunalen Entwicklung zu etablieren. Grundsätzlich sind dafür neue Formen der Kooperationen zwischen den unterschiedlichen Ebenen (Land, Landkreis, Kommunen) erforderlich, um das erforderliche Wissen so effektiv wie möglich zu nutzen. Zum anderen müssen Anreize erprobt werden, die Eigenvorsorge sowohl der Unternehmen als auch der Bevölkerung kontinuierlich zu verbessern, was ebenfalls zielgruppenspezifisch aufbereiteten Wissens bedarf. Damit griff das Vorhaben auch Aspekte der DAS 2011 auf, die die Weiterführung des Dialogprozesses mit gesellschaftlichen Akteuren und die gezielte Information unterschiedlicher Zielgruppen über ⁠Klimafolgen⁠ und Anpassungsoptionen anstrebt. Durch die aktive Einbindung einer Vielzahl von Akteuren wurden im Anpassungskonzept enthaltenen Maßnahmen modellhaft umgesetzt und dokumentiert. Das bereits bestehende Klimpass-Netzwerk begleitete und unterstützte die Projektumsetzung.

    Die Erfahrungen werden anderen Kommunen zur Verfügung gestellt. Die bereits erarbeiteten Leitfäden wurden genutzt und weiterentwickelt sowie neu erarbeite Ergebnisse aufbereitet. Am 25.5.2016 fand der Abschlussworkshop zum Projekt statt.

  • Effekte von Landnutzungs- und Klimawandel für Landschaftswasserhaushalt und Abflussverhältnisse in hoch vulnerablen Landschaftsräumen am Beispiel der Modellregion „Einzugsgebiet Salza“
    2011-2014 Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred Frühauf

    Untersuchung der Wirkung veränderter landwirtschaftlicher Bodenbearbeitung auf die bodenphysikalischen Steuergrößen des standörtlichen Wasserhaushalts und der Tendenzen der Abflussentwicklung in den Fließgewässern.

  • E-Learning - Anwendungen als Trainingswerkzeuge im Bereich Anpassungsstrategien an den Klimawandel
    2013-2014 Hochschule Harz, Prof. Dr. Andrea Heilmann, Prof. Dr. Hardy Pundt

    Um Verwaltungsmitarbeiterinnen und Verwaltungsmitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen für das Thema zu sensibilisieren und ihnen zu ermöglichen, bereits vorliegende Empfehlungen und Erfahrungen in ihrer täglichen Arbeit zu nutzen, wurde ein Informationsportal "Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Sachsen-Anhalt" erstellt, welches sowohl Grundlagenwissen über die möglichen klimatischen Änderungen in der Region als auch konkrete Handlungsempfehlungen zur Anpassung enthält. Weiterhin wurden allen Landkreisen und kreisfreien Städten im Land Schulungen vor Ort angeboten.

  • Transklikom – Transformation von wissenschaftlichen Ergebnissen zur Klimaanpassung in die kommunale Praxis
    2014 Hochschule Harz, Prof. Dr. Andrea Heilmann

    Ziel des Vorhabens war es, eine Strategie zur verbesserten Informationsbereitstellung im Bereich der Klimaanpassung zu entwickeln und zum Teil umzusetzen. Dazu wurde aus dem Vorgängerprojekt (E-Learning) die erstellte Webseite im Rahmen des Transklikom-Projektes erweitert.

    Verschiedene Informationen für die Klimaanpassung in Sachsen-Anhalt zu relevanten Themengebieten, wie zum Beispiel Boden, Forstwirtschaft oder Wasser, werden auf der Webseite bereitgestellt. Des Weiteren erhalten Antragsteller einen ersten Einstieg über Fördermöglichkeiten für Klimaanpassungsmaßnahmen. Im Rahmen des Förderprojektes wurde außerdem eine Wanderausstellung mit dazugehörigem Informationsmaterial erstellt, welche beim Landesverwaltungsamt ausgeliehen werden kann.

  • Stadtklimamessungen in Halle
    2013-2018 ⁠DWD⁠ in Zusammenarbeit mit dem Land, der Stadt Halle und der HAVAG

    Zur Analyse der vergangenen, derzeitigen und künftigen klimatischen Verhältnisse und zur Evaluation von geplanten Modellsimulationen werden im Untersuchungsraum Halle (Saale) von 2014 an umfangreiche meteorologische Sondermessungen u.a. mittels mobiler Wetterstationen und mit meteorologischer Sensorik ausgestatteten Straßenbahnen und Kfz durchgeführt.

    Die Untersuchungsergebnisse sollen schließlich Eingang in die Planungspraxis der Stadt Halle (Saale) finden und dienen dort als Basis z.B. für die
    • Aktualisierung bestehender Planunterlagen (Flächennutzungsplan, Grünordnungsplan, Bebauungspläne usw.),
    • Umsetzung von Schutzkonzepten, -gesetzen und -verordnungen (Klimaschutzkonzept, Artenschutz, Gewässerschutz usw.),
    • Ableitung von künftigen Anpassungsstrategien,
    • Erarbeitung von Modernisierungsstrategien (z.B. im ÖPNV, Bau- und Energiebereich, usw.)