Infografik: Supermarkt

Modell zur Kühlung eines Supermarkts.zum Vergrößern anklicken
Infografik Supermarkt
Quelle: Bundesministerium für Umwelt Naturschutz und nukleare Sicherheit

Inhaltsverzeichnis

 

Auf einen Blick

ModellSupermarkt mit 1.800 m2 Fläche
KältetechnikFlüssigkeitskühlsatz versorgt Kühlstellen
KältemittelPropan (R-290) oder CO2 (R-744)

Die Kühlung verderblicher Waren beim Transport, angenehm temperierte Verkaufsräume, sowie Normal- und Tiefkühlung im Markt. Die Supermarktkältetechnik vereint viele, verschiedene Herausforderungen, die auch mit natürlichen Kältemitteln realisiert werden. Ob Propan oder CO2 die effizienteste Wahl als Kältemittel ist, hängt von verschiedenen Randbedingungen ab. Die Beratung durch einen Experten ist deshalb notwendig.

 

1 Rückkühler

Die dem Kühlgut entzogene, überschüssige Wärme wird über einen Rückkühler an die Umgebungsluft abgegeben. Dazu wird das Gerät in der Regel Außen aufgestellt, vorzugsweise im Schatten.

 

2 Chiller

Flüssigkeitskühlsätze (Chiller) bieten eine hohe Leistung, während sie gleichzeitig sehr kompakt gebaut werden können. Dadurch sind die benötigen Kältemittelfüllmengen meist sehr gering. Bei Verwendung brennbarer Kältemittel wie Propan, kann die erforderliche Sicherheitstechnik in das Gehäuse integriert werden.

 

3 Raumklimatisierung

Offene Verkaufskühlmöbel haben eine vergleichsweise schlechte Energiebilanz. Sie bewirken einen begrenzten Klimatisierungseffekt im Verkaufsraum. Um den Wärmestrom vom Verkaufsraum in das Kühlmöbel zu verringern, ist es sinnvoll, Kühlmöbel in einem Bereich zu konzentrieren.

 

4 Luftkühler Normalkühlung

In den Kühlräumen eines Supermarkts wird die Luft mit Ventilatoren durch die Luftkühler geführt. In diesen Wärmeübertragern gibt die Luft Wärme an das Kühlmittel (Wasser, Sole) ab. Die Lufttemperatur beträgt in den Räumen für Normalkühlung (NK) etwa 0 °C bis 4 °C.

 

5 Luftkühler Tiefkühlung

In Tiefkühlräumen werden Temperaturen unterhalb -18 °C erzeugt. Das Kühlmittel (Sole) wird mit dem Flüssigkeitskühlsatz allerdings nicht so stark abgekühlt. Deshalb ist für den Tiefkühlraum eine weitere, meist kleinere Kälteanlage erforderlich, die mitunter gleich im Luftkühler untergebracht wird.

 

6 Transport

Verderbliche Waren beim Transport frisch zu halten, stellt eine besondere Herausforderung dar. Bei der Transportkälte wird häufig das Kältemittel R-404A eingesetzt. Ab 2020 wird R-404A aber für fast alle Einsatzgebiete verboten. Informieren Sie sich deshalb zeitnah über mögliche Alternativen!
Mehr zur Transportkälte

 

7 Kühlmöbel

Verglaste Verkaufskühlmöbel haben einen sehr geringen Kühlenergiebedarf. Sie verfügen deshalb im Vergleich zu offenen Kühlmöbeln über eine viel bessere Energiebilanz.

 

8 Klimakassette

Zur Klimatisierung der Verkaufs- und Büroräume können dezentrale Klimakassetten an der Decke montiert werden. Solche Deckenkassetten und Kassettenklimageräte können zum Kühlen, Heizen (mit einer zusätzlichen Warmwasserleitung) und als Luftfilter eingesetzt werden. Die Geräte können optional mit vorgeschalteter Wärmerückgewinnung oder einem zusätzlichen Außenluftanschluss versehen werden.

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 Kühlanlage