Feinstaub auf Holi-Festivals – alarmierende Werte bei UBA-Messung

Menschen streuen verschiedne Farben auszum Vergrößern anklicken
Bei Holi-Festivals wird stündlich von den Teilnehmenden Farbpulver in die Luft geworfen
Quelle: Dollars / Fotolia.com

Auch diesen Sommer wird es wieder bunt: Auf über 120 Holi-Festen können sich die Teilnehmer mit Farbbeuteln bewerfen. Doch die bunten Feinstaubwolken werden von den Menschen eingeatmet. Wie hoch ist die konkrete Belastung? UBA-Messungen zeigen Spitzenkonzentrationen bis maximal 2.960 μg/m³ - das ist fast 60 mal so hoch wie der gültige EU-Grenzwert.

Im Juli 2015 führte das Umweltbundesamt (⁠UBA⁠) während eines Holi-Festivals Messungen der ⁠PM10⁠-Konzentration mit einem batteriebetriebenen Aerosolmonitor durch. Das Gerät befand sich dabei in einem Rucksack, der von einer Person getragen wurde. Über einen Zeitraum von etwa sieben Minuten vor, während und nach einem Countdown wurden die Konzentrationen auf dem Festivalgelände gemessen. Vor den beiden Eingängen des Festivalgeländes sowie in den unmittelbaren Umgebungs-straßen erfolgten vergleichende Messungen. Außerdem wurde etwa 300 m entfernt zum Festivalort eine Messung durchgeführt.

Während der Messzeit variierte die Partikelkonzentration je nach Aufenthaltsort der Messperson sehr stark. Sie lag im Mittel bei 296 μg/m³ mit mehreren Spitzenkonzentrationen bis maximal 2.960 μg/m³.

Zur Einordnung: Der in der EU gültige 24h-Grenzwert für PM10 liegt bei 50 μg/m³ und darf nicht öfter als 35mal im Jahr überschritten werden.

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 Holifestival  Feinstaub in der Luft  Gesundheitsschädlicher Stoff