Biogas muss umweltfreundlicher werden

Biogasanlage, im Vordergrund ein Maisfeldzum Vergrößern anklicken
Biogas ist eine erneuerbare Energie. Doch eine „Vermaisung der Landschaft“ gilt es zu vermeiden.
Quelle: Wolfgang Jargstorff / Fotolia.com

Biogas zu erzeugen und für Strom und Wärme zu nutzen hat – angetrieben durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz – in den letzten Jahren in Deutschland stark zugenommen. Wie der weitere Ausbau umwelt- und naturverträglich gestaltet werden kann, dafür hat die Kommission Landwirtschaft beim UBA (KLU) Empfehlungen erarbeitet.

Um die Energie effizienter zu nutzen und so die Klimabilanz zu verbessern, sollten Standort und Leistung einer Biogasanlage vor allem am lokalen Wärmebedarf ausgerichtet werden und weniger an maximaler Stromerzeugung für die überregionale Nachfrage. Für die energetische Verwertung sollten hauptsächlich landwirtschaftliche Rest- und Abfallstoffe sowie Substrate verwendet werden, deren Anbau auch einen Nutzen für die Umwelt hat. Mögliche Beispiele sind extensiver Grünlandaufwuchs, Kleegras oder Luzerne. Verbindliche Vorgaben sollten ausschließen, dass für Maisanbau Grünland umgebrochen wird, vor allem auf kohlenstoffreichen Niedermoorböden.

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