Bewässerung mit Abwasser: Eine Option für die Zukunft?

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Wegen zunehmender Trockenperioden könnte Bewässerung auf deutschen Äckern notwendig werden.
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Einige Regionen Deutschlands werden im Sommer auf Grund des Klimawandels immer trockener. Die Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen mit behandeltem Abwasser könnte sich als lohnend erweisen. Ein UBA-Studie zeigt jedoch: Nur selten bringt die Bewässerung mit behandeltem Abwasser wirtschaftliche und ökologische Vorteile. Diese Bewässerungspraxis birgt vielmehr neue Risiken für Mensch und Umwelt.

Da Kläranlagen nicht alle Schadstoffe vollständig zurückhalten, könnte der Eintrag von Mikroverunreinigungen wie Arzneimittelrückstände zu Risiken für die menschliche Gesundheit, Böden und das Grundwasser führen. Weitere Forschung zur Abschätzung der Risiken ist daher dringend nötig. Auch fehlen konkrete Qualitätsanforderungen für die Nutzung von behandeltem Abwasser, um einen hinreichenden Gesundheits- und Umweltschutz zu gewährleisten. Vor allem aber bleibt der effiziente Umgang mit Wasser das Mittel der Wahl, um Wasserknappheiten vorzubeugen.