STADTRADELN – Radeln für ein gutes Klima

Menschen stehen mit ihren Fahrrädern in der Stadtzum Vergrößern anklicken
STADTRADELN – Der Wettbewerb für Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität!
Quelle: Klima-Bündnis

Beim Wettbewerb STADTRADELN geht es um Spaß am Fahrradfahren, radelnde Mitglieder der kommunalen Parlamente und tolle Preise. Vor allem geht es aber darum, möglichst viele Menschen für den Umstieg aufs Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Die Menschen dauerhaft aufs Fahrrad bringen – das geht am besten, wenn sie die vielen Vorteile des Rads im Alltag selbst erleben.

Diesen Ansatz verfolgt der internationale Fahrradwettbewerb STADTRADELN. An je 21 aufeinanderfolgenden Tagen zwischen 1. Mai und 30. September radeln die Menschen in den Teilnehmerkommunen beruflich und privat so viele Kilometer wie möglich. Prämiert werden am Ende die fahrradaktivsten Kommunen  sowie die radelaktivsten Teams und Teilnehmenden in den Kommunen selbst. So werden die Menschen spielerisch angeregt, für drei Wochen aufs Rad umzusteigen und ihre Alltagswege per Tritt in die Pedale zurückzulegen. Eine Extraportion frische Luft und Bewegung auf dem Weg in den Feierabend sowie Flexibilität und Mobilität statt Stau und Parkplatzsuche – das gibt’s ganz nebenbei noch dazu. Wer erstmal drei Wochen am Stück mit dem Fahrrad unterwegs war, nimmt dieses Verkehrsmittel danach mit ganz anderen Augen wahr.

Damit der Spaß und der Wille zum Umstieg aufs Rad aber dauerhaft bestehen bleiben, braucht es eine ausreichende Radinfrastruktur auf der die Radelnden schnell und sicher durch die Stadt kommen. Beim STADTRADELN setzen die Teilnehmenden daher auch ein Zeichen dafür, dass das Fahrrad als alternatives Verkehrsmittel für viele bereits Alltag ist und die dafür nötige Infrastruktur bereitgestellt werden muss. Um diese Notwendigkeit auch in den kommunalen Parlamenten prominenter zu machen, sind deren Mitglieder besonders eingeladen, am STADTRADELN teilzunehmen. Als die lokalen Entscheidungsträgerinnen und -träger können sie so buchstäblich erfahren, wie es ist, in ihrer Kommune mit dem Rad unterwegs zu sein, wo Verbesserungsbedarf besteht und diesen bestenfalls auch direkt anstoßen.

Auch Kommunalverwaltungen profitieren vom STADTRADELN. Über die Bürgerbeteiligungs- und Meldeplattform RADar! können die Bürgerinnen und Bürger ihrer Verwaltung Störstellen wie Schlaglöcher, plötzlich endende Radwege etc. melden. Diese kann dann direkt tätig werden oder die Meldung kommentieren, wenn eine Ausbesserung zum Beispiel nicht sofort erfolgen kann. Das STADTRADELN wird seit 2008 vom ⁠Klima⁠-Bündnis ausgerichtet, dem größten Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen zum Schutz des Weltklimas, dem über 1.700 Mitglieder in 27 Ländern Europas angehören. Zuletzt nahmen rund 300.000 Menschen (darunter auch über 4.500 lokale Parlamentarierinnen und Parlamentarier) aus knapp 900 Kommunen teil und radelten insgesamt 60 Millionen Kilometer.

Die Kampagne kann von Kommunen mit sehr überschaubaren Kosten und vergleichsweise geringem Aufwand durchgeführt werden. In zahlreichen Bundesländern gibt es gar finanzielle Förderungen. Das Klima-Bündnis stellt die gesamte IT-Infrastruktur inklusive STADTRADELN-App sowie eine große Auswahl an PR- und Hilfsmaterialien zur Verfügung und steht zudem stets mit Rat zur Seite.

Das STADTRADELN ist eine ideale Aktion für die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE: Es kann in der Woche geradelt werden oder aber eine lokale STADTRADELN-Abschlussveranstaltung stattfinden – alles ist denkbar.

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