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Woher kommt der Strom (Ökostrom), den ich beziehe?

Strom weist als Handelsware viele Besonderheiten auf, die ihn von anderen Handelsprodukten unterscheidet. Eine grundlegende physikalische Eigenschaft von Strom ist seine Homogenität:

Elektrische Energie wird in Kraftwerken aus verschiedenen Energiequellen erzeugt (z. B. Kohle, Gas, erneuerbare Energien) und über das Stromnetz an die Haushalte verteilt. Nach der Stromerzeugung und der Einspeisung in das Stromnetz kann elektrische Energie nicht mehr dem Kraftwerk oder einem Energieträger, aus dem sie erzeugt wurde, zugeordnet werden. Kurz gesagt: Strom ist gleich Strom! Das Stromnetz ist mit einem See und seinen Zu- und Abflüssen vergleichbar. Der See wird durch das Wasser unterschiedlicher Flüsse gespeist. Aus welchem Fluss das Wasser im See stammt, ist nicht mehr zu unterscheiden.

Ein eigenes Netz für Strom aus erneuerbaren Energien gibt es nicht. Deshalb fließt der in einem konventionell befeuerten Kraftwerk (z.B. Kohlekraftwerk) erzeugte Strom in dasselbe Stromnetz wie der Strom, der aus erneuerbaren Energien produziert wurde. Aus physikalischen Gründen fließt der Strom dann zu den nächstgelegenen Stromverbrauchern im Stromnetz – auch wenn dies Ökostromkunden sind.

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