Tieffrequenter Lärm in Wohngebieten

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Wie können Menschen künftig besser vor tieffrequentem Lärm in ihrem Wohnumfeld geschützt werden, wie er etwa von Luftwärmepumpen ausgeht? Am 14. März 2017 hat das UBA dazu in Berlin Ergebnisse und Empfehlungen aus einem Forschungsprojekt vorgestellt und diskutiert.

Immer mehr Menschen werden in ihrem schutzbedürftigem Wohnumfeld mit tieffrequenten Geräuschimmissionen konfrontiert. Gründe dafür liegen in der steigenden Siedlungsdichte und dem vermehrten Einsatz dezentraler Anlagen zur Energieerzeugung wie beispielsweise Luftwärmepumpen, Biogasanlagen oder Heizwerken. Innerhalb von bisher erwartungsgemäß besonders ruhigen Gebieten wie Wohngebieten können tieffrequente Geräusche bereits auf sehr geringem Niveau wahrgenommen werden. Betroffene empfinden diese besonderen Geräusche häufig als stark belästigend und beschreiben teilweise sogar Verschlechterungen ihres Gesundheitszustandes. Trotzdem werden die gesetzlichen Lärmrichtwerte in den meisten Fällen eingehalten. Derartige Konfliktsituationen können zu langjährigen Nachbarstreitigkeiten und zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führen.

Im Rahmen der Veranstaltung „Tieffrequenter Lärm in Wohngebieten“ wurden Zwischenergebnisse des Forschungsvorhabens sowie ein Handlungsleitfaden vorgestellt. Weiterhin wurden die Fortschritte bei der Überarbeitung der Norm DIN 45680 präsentiert sowie bereits verfügbare Hinweise zur Minderung der Lärmbelastung vorgestellt:

  • Einführung tieffrequente Geräusche

    Dr. Berthold M. Vogelsang
    Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz, Hannover
    (Keine Freigabe der Präsentation)

  • Auswirkungen tieffrequenter Geräusche auf die Gesundheit des Menschen

    Dr. Thomas Carl Stiller
    Ärzte für Immissionsschutz, Uslar
    (Keine Freigabe der Präsentation)

  • Entwicklungsszenarien für tieffrequente Geräusche in typischen Wohnumgebungen

    Christian Eulitz
    Möhler+Partner Ingenieure AG, München

    Präsentation

  • Rechtsgutachten zu tieffrequenten Geräuschen in Wohnumgebungen

    Dr. Martin Schröder
    Seufert Rechtsanwälte, München

    Präsentation

  • Defizite und Handlungsoptionen

    Ulrich Möhler
    Möhler+Partner Ingenieure AG, München

    Präsentation

  • DIN 45680 „Messung und Bewertung tieffrequenter Geräuschimmissionen in der Nachbarschaft“ – Stand der Überarbeitung

    Prof. Dr.-Ing. Detlef Krahé
    Bergische Universität Wuppertal

    Präsentation

  • LAI-Leitfaden zur Verbesserung des Schutzes gegen Lärm bei stationären Geräten

    Sven-Oliver Wessolowski
    Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland Pfalz, Mainz

    Präsentation

  • Lehrgang zum Sachkundigen für Geräusche bei stationären Geräten

    Alban Lenzen
    Müller-BBM GmbH, Planegg/München

    Präsentation

  • Online-Assistent für Betreibende und Bauplanungsbehörden zur Anwendung des LAI-Leitfadens

    Arnold Fuss
    Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Halle (Saale)
    (Keine Freigabe der Präsentation)

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