PFAS in Pflanzenschutzmitteln

mit einem Traktor werden Pflanzenschutzmittel auf einem Feld ausgebrachtzum Vergrößern anklicken
Jährlich werden auf einem Hektar Acker etwa neun Kilogramm Pflanzenschutzmittel eingesetzt.
Quelle: oticki / Fotolia.com

Per-und polyfluorierte Alkylsubtanzen (PFAS) werden als Beistoffe in Pflanzenschutzmitteln eingesetzt, um bessere Anwendungseigenschaften zu erzielen. Das Ausbringen von PFAS-haltigen Pflanzenschutzmitteln stellt einen direkten Eintrag von PFAS in die Umwelt dar. In den letzten Jahren ist die Verwendung von PFAS als Beistoffe in Pflanzenschutzmitteln in Deutschland allerdings stark rückläufig.

Pflanzenschutzmittel enthalten neben den eigentlichen Wirkstoffen eine Vielzahl von Beistoffen, welche die Eigenschaften für die Anwendung der einzelnen Mittel verbessern. Zudem können unterschiedliche Pflanzenschutzmittel zeitgleich in Tankmischungen ausgebracht werden, deren Eigenschaften weiter durch das Beimischen sogenannter Zusatzstoffe verbessert werden können. Die Beimischung oberflächenaktiver ⁠PFAS⁠ als Bei- oder Zusatzstoffe kann zum Beispiel die Benetzung oder Haftung von Pflanzenschutzmitteln auf Pflanzen verbessern oder auch die Schaumbildung vermindern.

In der Regel stellt die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln einen direkten Eintrag sowohl der enthaltenen Wirkstoffe als auch der Bei- und Zusatzstoffe in die Umwelt dar. Somit führt die Verwendung der extrem beständigen PFAS als Bei- oder Zusatzstoff zu einer Kontamination der Böden und auch des Grundwassers durch Versickerung.

Nach Informationen des Umweltbundesamtes ist in Deutschland in den letzten Jahren die Verwendung von PFAS-haltigen Bei- und Zusatzstoffen in Pflanzenschutzmitteln stark rückläufig.

Hinweis: Die hier dargestellten Informationen beziehen sich auf PFAS mit einer Kettenlänge ≥ 4 C-Atome

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