Kosten-Nutzen-Analyse

Ein zentrales Instrument der quantitativen Bewertung von Anpassungsmaßnahmen ist die Kosten-Nutzen-Analyse.

Kosten-Nutzen-Analysen sind Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen, die Kosten und Nutzen von Maßnahmen vergleichen. Derartige Analysen werden im öffentlichen und privatwirtschaftlichen Sektor zur Entscheidungsunterstützung eingesetzt. Kosten und Nutzen werden in (abgezinsten) Geldeinheiten gemessen und gegenübergestellt. Eine Maßnahme gilt als vorteilhaft, wenn die Summe aus Kosten und Nutzen positiv ist.

  • In der „klassischen“ Kosten-Nutzen-Analyse wird dasjenige Vorhaben ausgewählt, welches unter Berücksichtigung direkter Kosten und Nutzen entweder das beste Gesamtergebnis erbringt oder mit Blick auf die eingesetzten Mittel die beste Rentabilität verspricht.
  • In „erweiterten“ Kosten-Nutzen-Analysen werden neben den direkten auch indirekte Nutzen- und Kostenkomponenten betrachtet, wie etwa externe Kosten durch zusätzlichen Ausstoß von Treibhausgasen oder externe Zusatznutzen z.B. durch die Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen.


Über eine Kosten-Nutzen-Analyse kann dargestellt werden, ob der Nutzen einer ⁠Anpassungsmaßnahme⁠ (verhinderter Schaden +-X) die Kosten der Anpassungsmaßnahme übersteigt. Da die ökonomische Informationsbasis zu Kosten und Nutzen von Anpassungsmaßnahmen auch aufgrund der vielen Unsicherheiten häufig mangelhaft ist, sind zum Teil umfangreiche separate Erhebungen von Daten bzw. deren Generierung in Näherungsverfahren erforderlich.


Literatur:
Umweltbundesamt (2008). Kosten-Nutzen-Analyse von Hochwasserschutzmaßnahmen.
Dyckhoff, H.; Ahn, H. Kosten-Nutzen-Analyse, in: Küpper, H.U.; Wagenhofer, A. (Hrsg.) (2002). Handwörterbuch Unternehmensrechnung und Controlling.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosten-Nutzen-Analyse

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