Interaktive Radschnitzeljagd durch Schwäbisch-Gmünd

Fahrradampel steht auf Grün, Mann mit gelbem Rad ist vorbeigefahrenzum Vergrößern anklicken
Freie Fahrt: Fahrrad fahren macht Spaß und hält fit.
Quelle: laurent dambies / fotolia.com

Seit mehreren Jahren veranstaltet die Stadt Schwäbisch Gmünd gemeinsam mit Partnern vor Ort eine sehr beliebte Radschnitzeljagd. Bürgerinnen und Bürger erkunden ihre Stadt mit dem Fahrrad, entdecken neue Orte und können auf tolle Preise hoffen. Ganz nebenbei schonen sie die Umwelt und machen sich für nachhaltige Mobilität stark. Eine tolle Aktion für die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE.

Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Mobilität und Verkehr sowie der Gmünder Agenda21 organisiert die Stadt Schwäbisch Gmünd seit einigen Jahren eine Radschnitzeljagd für ihre knapp 60.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Ziel dieser beliebten, interaktiven Veranstaltung ist es, Bürgerinnen und Bürgern aller Altersgruppen umweltfreundliches Mobilitätsverhalten näherzubringen und erlebbar zu machen. 

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger können an der Radschnitzeljagd kostenlos teilnehmen. Hierzu nutzen sie eine Stempelkarte, die in der Stadt an verschiedenen Stellen erhältlich ist. Auf der Stempelkarte sind verschiedene Stempelstationen im ganzen Stadtgebiet eingezeichnet. Am Tag der Radschnitzeljagd machen sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Rädern auf den Weg um sich an den verschiedenen Stempelstationen Stempel abzuholen. Wer mindestens 4 von 12 Stempeln gesammelt hat, kann an einer spannenden Verlosung teilnehmen und attraktive Preise gewinnen. Hierzu müssen die ausgefüllten Stempelkarten am Ziel abgegeben werden (z.B. Wahlurne). Die Preise werden oftmals von Sponsoren zur Verfügung gestellt. Am Ende zieht ein Bürgermeister der Stadt die Gewinner während einer öffentlichen Veranstaltung in der Stadtmitte. Die gesamte Radschnitzeljagd ist nicht darauf ausgelegt möglichst schnell alle Stempel einzusammeln und durch das Stadtgebiet zu rasen, sondern möchte Bürgerinnen und Bürgern die Erkundung Schwäbisch Gmünds mit dem Rad schmackhaft machen. Geschwindigkeit spielt keine Rolle und sichert so umsichtiges Fahrverhalten im Straßenverkehr.

Organisation

Um die Kosten und den Aufwand für die Stadt so gering wie möglich zu halten und möglichst viele Akteure einzubinden, wurden Einzelhandelsunternehmen vor Ort angefragt als Stempelstellen zu fungieren. Dadurch musste kein Personal oder besonderes Material zur Verfügung gestellt werden. Allerdings schied auf Grund der Zusammenarbeit mit dem örtlichen Einzelhandel der Sonntag als Veranstaltungstag aus. Zusätzliche Kosten, die für Druck, Bekanntmachung etc. entstanden sind, wurden seitens der Stadt getragen.

Um die Mobilität Schwäbisch Gmünds in der Gesamtstadt darzustellen, wurden alle Stadtteile in die Radschnitzeljagd einbezogen. Sie wurde also an die geographischen Gegebenheiten der Stadt angepasst. Schwäbisch Gmünd besteht aus vielen Ortsteilen, die einst eigenständige Dörfer waren und teilweise weit von der Kernstadt entfernt liegen. Gleichzeitig besitzt die Gemarkung eine ausgeprägte Topographie. Somit stellt die Einbeziehung der Ortsteile (teilweise über 550 ü.NN) bzw. der auf den Verbindungsstraßen liegenden Furtlepass (ca. 630 ü.NN) besondere Ansprüche an den Wettbewerb, um nicht nur sportliche Fahrerinnen und Fahrer sondern auch Familien anzusprechen.

Um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern die Teilnahme an der Verlosung zu ermöglichen, wurden daher verschiedene Varianten eingeführt: So reichten beispielsweise bereits 4 Stempel aus, um an der Verlosung teilzunehmen. Dadurch wurde sichergestellt, dass auch Familien mit Kindern und ältere Menschen an der Radschnitzeljagd teilnehmen konnten. Außerdem bot dies die Möglichkeit aus einem Stadtteil (nur) in die Innenstadt zu fahren, dort noch passende Stempelstellen aufzusuchen und dann den Rest des Tages in der Innenstadt zu verbringen.

Vor und während der Radschnitzeljagd wurden die Bürgerinnen und Bürger über die Inhalte und Ziele der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE informiert. 

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Schlagworte:
 Europäische Mobilitätswoche  Nachhaltige Mobilität