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Wird die Phthalatbelastung der deutschen Bevölkerung regelmäßig beobachtet?

Das Umweltbundesamt führt regelmäßig Studien durch, in denen die Abbauprodukte von Phthalaten in Urinproben von Kindern und Erwachsenen gemessen werden. In der Umweltprobenbank des Bundes wurden in nahezu sämtlichen untersuchten Urinproben Abbauprodukte von Phthalaten nachgewiesen. Diese Ergebnisse stimmen mit den Untersuchungen in anderen Industrieländern überein.

Ziel der Umweltprobenbank ist es u.a., die Wirksamkeit getroffener Maßnahmen zu überprüfen und ggf. weitere vorzuschlagen, um den Schutz der Bevölkerung und der Umwelt vor schädlichen Phthalaten zu verbessern. Die Untersuchungen zeigen, dass die Belastung junger Erwachsener in Deutschland mit einigen Phthalaten in den vergangenen zwanzig Jahren gesunken ist. Im Gegensatz dazu stieg die Belastung mit DINP, das als Ersatzstoff für DEHP eingesetzt wird, auf das Vierfache an. Mitte der 1990er Jahre erreichten die Messwerte für DEHP, BBP und DBP ihr Maximum. Die Konzentration von DIBP veränderte sich über den zwanzigjährigen Messzeitraum nicht.

Weitere Informationen zu den Phthalatmessungen der Umweltprobenbank des Bundes.

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Schlagworte:
 phthalate  Weichmacher

Das Umweltbundesamt

Für Mensch und Umwelt